Rekordjagd: Spanien gegen den Rest der Welt
Auf dem Moto3-Podest gilt 2013 die Amtsprache Spanisch: Hier feiern in Silverstone Luis Salom (M.), Alex Rins (li.) und Alex Márquez
Die spanischen GP-Piloten haben schon 1989 mit Manuel Herreros (80 ccm), Alex Crivillé (125 ccm) und Sito Pons (250 ccm) die Fahrer-WM-Titel in einem Jahr gewonnen.
Spanien ist seither das Schlaraffenland des Zweiradsports geblieben. Vier Grand Prix finden dort statt: Jerez, Barcelona, Aragón und Valencia.
Und wie 2010 mit Marc Márquez (125 ccm), Toni Elias (Moto2) und Jorge Lorenzo (MotoGP) gehen auch in diesem Jahr wieder alle drei Motorrad-WM-Titel an Spanier, denn sowohl in der Moto3- als auch in der MotoGP-WM kommen beim Finale in Valencia nur noch Einheimische dafür in Frage. Die Moto2-WM entschied Pol Espargaró bereits in Japan für sich.
Luis Salom, Maverick Viñales und Alex Rins sind in der Moto3 nur durch fünf Punkte getrennt, dieses spanische Trio hat die Moto3-WM auf beispiellose Art und Weise dominiert. In der Königsklasse wird der Titel zwischen Marc Márquez und Jorge Lorenzo ausgemacht, mit Dani Pedrosa wird ein dritter Spanier die WM auf dem dritten Gesamtrang abschliessen.
Die spanischen GP-Fahrer haben in dieser Saison schon 44 GP-Siege eingeheimst. Den bisherigen Rekord hielten die Spanier seit 2010 – mit 36 GP-Erfolgen.
Der Alltime-Rekord wurde bereits vor dem Australien-GP geknackt. Bisher lag Grossbritannien in Führung – mit 37 Siegen im Jahr 1967. (Damals gab es noch sechs statt drei Klassen!)
Über alle drei Kategorien verstreut haben die Spanier in dieser Saison schon 106 Podestplätze abgeräumt – von 147 möglichen. 93 hatten die Briten im bisherigen Rekordjahr 1976 (bei sechs WM-Klassen).
Unfassbar: Nur drei Nicht-Spanier haben in diesem Jahr GP-Siege gefeiert: Valentino Rossi (1), Scott Redding (3) und Mika Kallio (1).