Niklas Ajo: Vater verschafft ihm doch noch WM-Platz
Nach drei Jahren im Grand-Prix-Sport schien Niklas Ajo in der WM durch den Rost zu fallen. Der Finne holte zwar auf der Werks-KTM 62 Punkte und WM-Rang 14, aber sein geschäftstüchtiger Vater Aki Ajo musste kommerziell denken. Nachdem sein dreiköpfiges Red-Bull-KTM-Werksteam mit Karel Hanika, Jack Miller und Danny Kent neu besetzt war, ging der vierte Teamplatz, bisher von «Niki» im Einmann-Team Avant Tecno gehalten, wegen des Sponsorabkommens mit der Fluggesellschaft AirAsia an den Malaysier Hafiq Azmi.
Aber Ajo fand einen Weg, seinen 19-Jährigen Sohn in der WM zu behalten. «Niki wird einer von fünf Fahrern in unserer Organisation sein», erklärte der Teamchef beim Jerez-Test gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir werden bald sagen können, wie die Aufteilung genau aussieht. Im Moment ist es noch etwas schwierig, wie wir die Boxen aufteilen werden.»
Letztmals setzte Ajo 2011 fünf Fahrer in der damaligen 125-ccm-WM ein. Damals lautete die Aufteilung: Danny Kent, Jonas Folger (Sponsoring von Red Bull), Efren Vazquez, Johann Zarco (Avant) und Zulfahmi Khairuddin (AirAsia). 2012 und 2013 in der Moto3-WM begnügte sich der erfolgreiche Finne mit vier Piloten. Letztes Jahr bestückte er das neue Red-Bull-KTM-Werksteam mit Kent, Sandro Cortese und Arthur Sissis, Khairuddin war weiterhin in den AirAsia-Farben unterwegs. In der abgelaufenen Saison 2013 kam der Malaysier neben Luis Salom und Sissis ins Red-Bull-Trio.
Der vierten Platz bekam Niklas Ajo unter der Bezeichnung Avant Tecno. 2011 und 2012 war der Finne noch mit denselben Sponsoren im Team TT Motion Events von Terrell Thien angetreten.