Philipp Öttl: «Vielleicht bin ich zu unentspannt»
Philipp Öttl auf der Kalex-KTM
Nach den Top-Ten-Ergebnissen vom Herbst 2013 und den starken Test-Auftritten im Februar und März (teilweise Platz 6 in der Tageswertung) muss Philipp Öttl momentan ein paar Rückschläge verkraften: Nur platz 23 nach drei freien Trainings, Rückstand auf Fenati 2,144 sec – das entspricht nicht den Erwartungen des ehrgeizigen 17-jährigen Bayern aus dem Interwetten-Team.
Philipp, was war das Ziel für das einzige Freitag-Training?
Eigentlich wollten wir uns verbessern, das haben wir leider nicht erreicht. Im Momentan haben wir keine so starke Phase. Aber die muss man als Rennfahrer auch durchleben. Wir werden uns Schritt für Schritt wieder nach vorne arbeiten. Wir brauchen jetzt nicht mit Plätzen unter den ersten zehn spekulieren, zuerst müssen wir unter die ersten 20 oder ersten 15 kommen.
Wenn wir im Qualifying unter den ersten 15 stehen würden, wäre es exzellent. Wenn wir unter den ersten 20 stehen, wäre es auch noch gut. Ich werde mich dann auf jeden Fall gut aufs Rennen vorbereiten und mich wieder Schritt vorn Schritt nach vorne orientieren.
Papa Peter hat gemeint, du machst dir nach den starken Wintertests vielleicht ein bisschen zu viel Druck?
Ja, das kann sein. Vielleicht nicht zu viel Druck. Aber vielleicht habe ich mir ein bisschen zu viel vorgenommen. Jetzt müssen wir das Training analysieren und aufarbeiten. Vielleicht muss ich mich ein bisschen besser konzentrieren als bei den Trainings. Dann passieren nimmer so viele Fahrerfehler, dann kann man wieder bessere Zeiten anpeilen.
Wo verlierst du am meisten?
Ich verliere überall.
Fehlende Lockerheit?
Ja, ein bisschen unentspannt, weil man nicht das erreicht, was man sich intensiv vorgenommen hat. Aber das schaffen wir schon noch.
Im Qualifying werde ich auf jeden Fall Gas geben. Wir haben noch genug neue Reifen. An dem wird es nicht scheitern. Wir werden gscheit angasen. Dann passt es schon.