Luca Grünwald (22.): «Das Rennen war sehr lehrreich»
Luca Grünwald und das Kiefer-Team vor dem Katar-GP
Der Saisonauftakt in Katar endete für das Moto3-Team Kiefer Racing ohne WM-Punkte. Luca Grünwald erreichte bei seinem ersten Start in der WM als Stammpilot den 22. Rang. Er hatte zu Beginn des Rennens etwas verhalten angefangen, steigerte sich dann aber beträchtlich. Mit einer Zeit von 2:07.826 min fuhr der Kalex-KTM-Pilot seine schnellste Zeit des Wochenendes und lag damit lediglich 1,9 Sekunden hinter der schnellsten im Rennen gefahrenen Zeit. Mitte des Rennens unterlief ihm dann ein Fehler, welcher einiges an Zeit kostete.
Grünwald sagte: «Das Rennen war in Ordnung, der Start war allerdings nur einigermaßen gut, aber auch nicht wirklich schlecht. In den ersten zwei, drei Kurven ging es wirklich zur Sache, da sind auch ein paar Jungs gleich abgestiegen. Zum Glück bin ich da gut vorbeigekommen. Dann ist der Philipp (Öttl) vorbei und ich muss zugeben: In den ersten drei Runden war ich noch nicht so drin, daran muss ich unbedingt arbeiten, damit ich schneller auf den Speed komme. Danach war es in Ordnung, ich bin schneller geworden und konnte den Speed auch halten.»
Über seinen Fehler erzählte der zweifache IDM-Meister: «In meiner Gruppe habe ich mit Locatelli gefightet, bis wir in die Nähe der nächsten Fahrer gekommen waren. Leider habe ich dann in einer der hinteren schnellen Rechtskurven einen groben Fehler gemacht und verlor dabei sehr viel Zeit. Das war schade, denn sonst hätte ich mich bestimmt in der Gruppe vor mir halten können. Sonst bin ich soweit zufrieden, das Rennen war sehr lehrreich und jetzt habe ich bis Austin etwas Zeit, das Wochenende zu verarbeiten. Mein Rücken hat mir noch etwas Schwierigkeiten gemacht, da muss ich auch schauen, dass das besser wird.»
Teamkollege Gabriel Ramos musste nach seinem Sturz vom Qualifying das Rennen frühzeitig wegen grosser Schmerzen aufgeben. «Das Rennen war ziemlich schwierig. Ich war sehr konzentriert und habe mich stark unter Druck gesetzt. Der Sturz am Samstag war ziemlich heftig und ich bin hart auf dem Kopf aufgeschlagen. Der Helm ging sogar kaputt. Ich hatte auch heute während des Rennens starke Kopfschmerzen und vor allem spürte ich einen enormen Druck an der Stirn. Jede Runde wurde der Schmerz schlimmer und deshalb habe ich dann aufgegeben», schilderte der Venezolaner.
Für Teammanager Stefan Kiefer endete das Rennwochenende versöhnlich: «Wir sind mit dem Rennen absolut zufrieden. Luca ist eine 2:07.826 gefahren, das ist nur 1,9 Sekunden langsamer als die schnellste Rennrunde. Auch der Gesamtrückstand ist der Beste den wir seit langer zeit in einem Rennen hatten, damit sind wir super zufrieden. Luca hat die Zeiten von Platz 18 gefahren, dass passt. Ich glaube er hat auch einiges gelernt worauf wir nun die nächsten Rennen gut aufbauen können. Ich hoffe, dass es so weitergeht. Gabriel musste leider frühzeitig aufgeben, er hatte zu starke Schmerzen.»