Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Philipp Öttl Vorletzter: «Das ist reine Kopfsache»

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl will den Kopf nicht hängen lassen

Philipp Öttl will den Kopf nicht hängen lassen

In beiden Moto3-Trainings Vorletzter: Für Philipp Öttl (Kalex-KTM) begann der Argentinien-GP denkbar schlecht. Der Bayer sucht nicht nach Ausreden: «Es liegt an mir.»

Im ersten freien Training am Freitag büßte Philipp Öttl 5,519 sec auf die Bestzeit von Jack Miller (Red Bull KTM Ajo) ein, im zweiten waren es nur noch 3,671 sec. Die Steigerung von fast 2 sec änderte allerdings nichts an seiner Platzierung, der talentierte 17-Jährige hängt auf Rang 32 fest und ist damit Vorletzter.

«Wenn es nicht ganz so gut laufen würde, wäre ich 20.», meinte Öttl zu SPEEDWEEK.com. «Es läuft aber wirklich ganz schlecht. Ich weiß, dass es nicht am Motorrad liegt, das Motorrad ist konkurrenzfähig. Wir haben alles was man braucht, um erfolgreich zu sein. Aber seit Katar funktioniert es bei mir nicht so, ich habe kein Vertrauen, weder zur Strecke noch zum Motorrad. Die Grenze ist im Kopf, nicht an der Rennstrecke oder dem Motorrad. Wir sind jetzt ziemlich weit unten, jetzt müssen wir uns halt wieder nach oben kämpfen.»

«Seit Katar ist diese Blockierung da», erzählte der Kalex-KTM-Pilot aus dem Team Interwetten Paddock. «Ich glaube nicht, dass sie von Stürzen kommt. Ich hatte in Katar einen und in Austin einen, wir haben aber beides Mal gewusst, woran es liegt. Normal beeinflussen mich Stürze nicht so. Mir fehlt das Vertrauen zu allem, es ist generell Scheiße.»

Positiv ist: Öttl konnten seinen Rückstand innerhalb eines Tages um fast 2 sec reduzieren. «Er ist aber immer noch viel zu groß», weiß er. «Wenigstens bin ich näher hingekommen. An diesem Wochenende ist noch was drin, wir geben nicht auf.»

Einfach ist die Situation für den Youngster nicht. «Kopfsachen sind die Schwierigsten», weiß er. «Das hatte ich schon mal, dass es einfach nicht gelaufen ist. Aber das wird schon. Das Wichtigste ist, dass ich hart daran arbeite. Jeder im Team kann mir dabei helfen, das sind alles professionelle Leute, die viel Erfahrung haben. Das Meiste geht mit meinem Trainer. Die Zusammenarbeit geht jetzt halt nur über E-Mail und anrufen.»

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