Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Luca Grünwald (Rang 16): «Habe viel dazu gelernt»

Von Oliver Feldtweg
Luca Grünwald beim Mugello-GP

Luca Grünwald beim Mugello-GP

Luca Grünwald kämpfte im Moto3-Rennen von Mugello mit seiner Kalex-KTM bis zur letzten Kurve um einen Platz in den Punkten. Er verpasste Rang 15 nur um 0,1 sec.

Der 19-jährige WM-Neuling Luca Grünwald kommt immer besser in Schwung. Nach starken Leistungen an den Trainingstagen in der Toskana zeigte Grünwald auch im sechsten Saisonrennen eine zweikampfstarke Leistung.

Über die gesamte Distanz fuhr Luca in einer bis zu sieben Fahrer fassenden Gruppe. Obwohl ständig die Positionen gewechselt wurden, war es Grünwald, der die meiste Zeit als Gruppen-Leader versuchte, die Gangart zu erhöhen. Erst in der letzten Kurve vor der Zielflagge wurde der Kalex-KTM-Pilot noch vom erfahrenen Engländer Danny Kent überrumpelt, der Grünwald als 15. den letzten WM-Punkt wegschnappte.

«Der Mugello-GP war ein gutes Wochenende», sagte der Kalex-KTM-Pilot aus dem Kiefer Racing-Team. «Es läuft immer besser, aber es ärgert mich, dass ich den letzten WM-Punkt verpasst habe. In jedem Fall habe ich im Rennen wieder sehr viel dazu gelernt, was ein positiver Aspekt ist.»

Der Rennverlauf sei von Beginn bis zum Ende unterhaltsam gewesen, erzählte der Bayer, der 2012 mit einer Wildcard beim Sachsenring-GP Platz 8 belegt hat. «Mein Start war gut, aber leider war ich in den ersten zwei Runden nicht schnell genug, weshalb eine Lücke nach vorne entstanden ist. Danach hat sich eine große Gruppe mit Danny Kent, Matteo Ferrari und einigen anderen Fahrern gebildet. Über die gesamte Distanz wurden ständig die Positionen gewechselt. Dass keiner wegfahren konnte, wurde schnell klar. Gegen Rennende habe ich geschaut, wie ich es am geschicktesten anstelle, um für die Schlussrunde die beste Ausgangsposition zu haben.»

«Doch eingangs der letzten Runde ist plötzlich Vazquez an mir vorbeigerauscht», schilderte Grünwald. «Ferrari hat seinen Windschatten genutzt, um ebenfalls an mir vorbeizugehen. Nach der langen Geraden hat es eine halbe Runde gedauert, bis ich Ferrari wieder zurücküberholt hatte, und als ich Philipp Öttl angreifen wollte, habe ich mich leicht verbremst. Das hat Ferrari erneut zu seinen Gunsten genutzt; er ist ausgangs der letzten Kurve auch noch Kent durchgeschlüpft. Er hat mich dabei etwas abgedrängt, sodass ich Schwung verlor und bis zur Ziellinie nicht mehr aus dem Windschatten angreifen konnte.»

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