Stefan Kiefer zur Indy-Schlappe: «Waren zu langsam»
Leopard-Racing-Teambesitzer Stefan Kiefer ist sich bewusst, dass der Boxenstopp samt Räderwechsel von Moto3-WM-Leader Danny Kent beim Indianapolis-GP kein Ruhmesblatt war.
«Ich bin zum richtigen Zeitpunkt reingefahren. Aber wir haben eine Minute länger gebraucht als beispielsweise Romano Fenati», beschwerte sich der 21-jährige Engländer, der wegen der auftrocknenden Piste von Regenreifen auf Slickreifen umstecken liess. Nur drei Fahrer waren mit Slicks gestartet – und auf den ersten drei Plätzen gelandet: Loi, McPhee und Öttl.
«Wir waren zu langsam, ja um circa eine Minute», sucht Stefan Kiefer nicht nach Ausreden.
Woran lag das? Hat ein Mechaniker gebummelt? Wer ist der Sündenbock?
«Das kann man nicht an einer einzigen Person festmachen», stellte Stefan Kiefer fest. «Wir waren zu langsam, besonders bei Kent. Bei Ono war der Stopp zumindest durchschnittlich.»
Fakt ist: Crew-Chief von Kent ist der Niederländer Peter Bom, Chefmechaniker ist Jochen Kiefer, Bruder von Stefan – und Teamteilhaber.
Glück im Unglück: Da Enea Bastianini nur Sechster wurde, blieb Kents Punktevorsprung bei 56 Zählern noch recht beachtlich. Trotz des trostlosen 21. Platzes – nach der klaren Pole-Position.