Moto3: Wer wird «Fahrer des Jahres»? Stimmen Sie ab!
Welcher Pilot hat Sie in der kleinsten GP-Klasse in der Saison 2015 am meisten beeindruckt? War es Weltmeister Danny Kent, der einige Rennen mit großem Abstand auf die Verfolger gewinnen konnte? Oder KTM-Star Miguel Oliveira, der eine grandiose Aufholjagd in der zweiten Saisonhälfte zeigte? Oder beeindruckte Sie die Verbissenheit, mit der sich Philipp Öttl aus seinem letztjährigen Tief befreite?
Für die Saison 2015 dockte der 21-Jährige Danny Kent aus Tetbury bei Leopard Racing an. Im Team der Kiefer-Brüder eilte Kent auf seiner Honda von Erfolg zu Erfolg. Er gewann drei der ersten vier Rennen und feierte drei weitere Siege. Nach dem Silverstone-GP hatte er 110 Punkte Vorsprung auf Miguel Oliveira.
Der Portugiese hatte in den letzten fünf Rennen 115 von 125 Punkten erzielt und 86 Punkte auf Honda-Pilot Kent gutgemacht, der in fünf Rennen nur 29 Punkte sammelte. Er verdrängte Kents bisherigen WM-Gegner Enea Bastianini von WM-Rang 2. Vor dem Saisonfinale stand fest: Wenn Oliveira siegt, muss Kent mindestens Platz 14 sichern, um Weltmeister zu werden. Kent hatte 24 Punkte Vorsprung.
Im Rennen von Valencia lag Kent lange Zeit auf Platz 14, schob sich dann auf den zwölften Platz nach vorne. In der letzten Runde stürzten Vazquez, Fenati und Antonelli und Kent verlor eine Position an seinen übermütigen Teamkollegen Hiroki Ono – Platz 9.
Neben Kent, Oliveira und Bastianini hat auch der deutsche Moto3-Pilot Philipp Öttl aus dem Team Schedl GP Racing eine erfolgreiche Saison hinter sich. Nach dem schwierigen Jahr 2014 kämpfte sich Öttl zurück und durfte große Erfolge feiern. Der größte war wohl sein erster Podestplatz in Indianapolis. Doch auch in Aragón glänzte der Bayer mit einer starken Leistung und Platz 5. Insgesamt platzierte sich Öttl sieben Mal in den Top-10.
Der 19-Jährige war 2015 mit nur einem Ausfall der konstanteste Fahrer seiner Klasse. Zudem gewann er den «Dunlop Forever Forward Award», da er in den 18 Rennen der Saison 2015 die meisten Plätze gutmachte. Er holte im Verlauf der Saison unglaubliche 132 Plätze auf. Die Wertung bezieht sich auf die Startposition und die am Ende im Ziel erreichte Platzierung.
Auch Niccolò Antonelli zeigte 2015 eine große Weiterentwicklung. Mit mehr Konstanz, zwei Siegen und zwei weiteren Podestplätzen wird der Schützling von Valentino Rossi nun als WM-Kandidat für 2016 gehandelt.
Die Wahl zum «Fahrer des Jahres» in der Moto3-Klasse ist beendet. Bald erfahren Sie auf SPEEDWEEK.com, wer 2015 der Favorit unserer Leser war.