Philipp Öttl (KTM/6.): «Drehen uns im Kreis»
Philipp Öttl in Jerez: Wie stark ist er im Qualifying?
«Anfangs habe ich mich etwas schwer getan, denn ich probierte eine neue Lederkombi aus, die nicht ganz so gut gepasst hat. Daher wechselte ich dann auf einen etwas älteren, was besser funktionierte. Ich fuhr zuerst mit gebrauchten Reifen, wir haben ein paar Dinge am Set-up ausprobiert, aber wir drehen uns ehrlich gesagt etwas im Kreis», räumte Philipp Öttl nach Platz 6 mit 0,8 sec Rückstand auf die überlegene Bestzeit von Brad Binder ein.
Öttl fuhr im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fort: «Doch es läuft schon besser vom Fahren her. Wir haben die Übersetzung und die Abstimmung der Motorbremse etwas verändert. Es geht meiner Meinung nach in eine gute Richtung, die Zeit war nicht schlecht. Brad Binder ist sehr schnell, dahinter ist aber alles recht nah beisammen. Ich bin zufrieden mit dem Training. Ein sechster Platz ist auf jeden Fall gut, Top-10 sind für einen WM-Favoriten und auch für einen Top-10-Fahrer gut, das ist für jeden Fahrer in Ordnung.»
Welche Veränderungen werden vor dem Qualifying um 12:35 Uhr noch vorgenommen? «Nun müssen wir die Daten anschauen und eine Art Mittelweg finden. Wir müssen noch genauer auf unsere Probleme eingehen. Die Motorbremse passt jetzt, die Übersetzung ist für das Fahren alleine nicht so schlecht, aber in der Gruppe braucht man einen längeren sechsten Gang. Wir brauchen da einen Kompromiss. Das Qualifying wird ziemlich schwierig», prophezeit der 19-Jährige. «Die Bedingungen werden sicher wieder schwieriger, wie es schon am Freitagnachmittag war. Das wird nicht einfach. Das Training macht aber Mut. Ein Startplatz in den Top-10 wäre Wahnsinn, das wäre wirklich gut. Jedes Mal aus den Top-10 in die Rennen zu gehen, ist sehr gut. Wir müssen mal schauen, wenn wir in den Punkterängen wegfahren, ist das schon in Ordnung.»