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Red Bull KTM: Nach drei Jahren winkt der zweite Titel

Von Günther Wiesinger
Drei Jahre lang hat das Red Bull-KTM-Team von Aki Ajo beim Moto3-WM-Finale den Titelfight knapp verloren. So souverän wie Brad Bnder dominierte noch kein KTM-Fahrer.

Das Red Bull KTM-Ajo-Team hat in der Moto3-Weltmeisterschaft seit 2012 (Sandro Cortese) keinen Titel mehr gewonnen, aber nach den drei jüngsten Siegen mit Brad Binder in Jerez, Le Mans und Mugello befindet sich der finnische Rennstall auf Titelkurs.

Binder liegt jetzt mit 127 Punkten bereits deutlich vor Honda-Pilot Jorge Navarro, der bei den letzten drei Rennen nur 29 Punkte eingesammelt und sich einen Rückstand von 49 Punkten eingehandelt hat.

«Wir haben jetzt in der Moto3-Klasse ein stabiles technisches Reglement. Nach fünf Jahren werden die Vorschriften von allen akzeptiert. Und mit KTM bin ich wirklich happy», betont Aki Ajo.

«Wir sollten beide happy sein, denn wir arbeiten jetzt bereits das fünfte Jahr zusammen. Das bedeutet also, dass wir manches gut gemacht haben. Klar, leider haben wir die Weltmeisterschaft erst einmal gewonnen. Aber wird sind immer mit einem Fahrer unter den Top-3 gelandet.»

Zur Erinnerung: 2013 wurde Luis Salom bei Ajo nach einem packenden Finale in Valencia mit 302 Punkten WM-Dritter hinter Maverick Viñales (323 Punkte) und Alex Rins (311.)

2014 verspielte Red Bull-KTM-Jack Miller den Titel im Finale mit 276 zu 278 Punkten an Honda-Werkspilot Alex Márquez, 2015 zog Ajo-Schützling Miguel Oliveira beim letzten Rennen mit 254 zu 260 Punkten gegen Danny Kent (Honda) den Kürzeren.

Und das Konzept, im Red Bull-KTM-Team 2016 nur auf einen Fahrer zu setzen, hat sich bisher bestens bewährt. 2015 hielt Ajo seinen drei Fahrer Oliveira, Binder und Hanika für gleich stark. Aber de Werks-KTM war gegen die Honda-Asse erst nach einem Chasss-Update in Misano 2015 richtig konkurrenzfähig.

Übrigens: Aki Ajo will WM-Leader Brad Binder behalten und ihn 2017 statt Johann Zarco in seinem Moto2-Team auftreten lassen.

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