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Nicolò Bulega: «Es wird keinen wie Rossi mehr geben»

Von Frank Aday
Nicolò Bulega beeindruckte 2016 als Rookie bereits mit der Pole-Position und Rang 2 in Jerez. Nun verriet der Italiener, wie er seinen Mentor und Förderer Valentino Rossi kennenlernte.

Er zählt zu den vielversprechendsten Fahrern der Moto3-WM und wird von niemand anderem als dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi gefördert: Nicolò Bulega. Der 16-Jährige gewann 2015 die Junioren-WM, bevor er in diesem Jahr in die Moto3-WM aufstieg. Dabei war er mit einer besonderen Startnummer unterwegs. «Es war sehr schön, die CEV mit der Startnummer 46 zu gewinnen, aber in der Weltmeisterschaft hätte sie mich vielleicht zu sehr unter Druck gesetzt», räumt Bulega gegenüber «motogp.com» ein.

Valentino Rossi betont: «Wir wissen, dass er sehr großes Talent hat. Doch der nächste Schritt in der Weltmeisterschaft ist schwierig. Es ist viel schwieriger als man es erwartet. Er fährt aggressiv, aber nicht zu sehr. Er macht also etwas Besonderes, aber er übertreibt es nicht. Abgesehen von seinem Talent hat er die richtige Einstellung und die Stärke, um zu gewinnen.»

Bei seinem ersten Grand Prix in Katar meisterte Nicolò Bulega seine Aufgaben. Der KTM-Pilot aus dem Team Sky VR46 erreichte Platz 4 im dritten Training, schnappte sich Startplatz 13, kämpfte im Rennen zeitweise an der Spitze und belegte am Ende Rang 6. Ein hervorragendes Debüt für den Junioren-Weltmeister von 2015. «Ich war in Katar nicht verärgert, aber auch nicht glücklich, denn ich war sehr nah dran, meinen ersten Sieg im ersten Rennen zu feiern. Am Ende war ich Sechster. Doch wenn man vorne dabei ist, will man immer gewinnen.»

In Argentinien und Austin zeigten sich jedoch erste Probleme beim 16-jährigen Rookie. Das Rennen in Las Termas beendete er ohne Punkte auf Platz 18, in Austin ging es mit Platz 10 wieder bergauf. Dann folgte für den 1,80 Meter großen Bulega in Jerez die erste Pole-Position seiner GP-Karriere. «Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht mit der Pole gerechnet. Und vor allem nicht mit einem Podestplatz. Meine Mutter kennt mich, sie wusste, dass ich es bis zum Ende versuchen werde. Es war ein sehr emotionaler Moment, das erste Mal das Podest in der Weltmeisterschaft zu erreichen. Das war ein Traum für meine gesamte Familie.» In Jerez erreichte Bulega Platz 2 hinter Brad Binder.

Nach sieben GP-Rennen belegt Bulega derzeit WM-Rang 4 mit 66 Punkten. Wie lernte der Italiener seinen Förderer Valentino Rossi kennen? «Für mich ist Valentino der beste Fahrer der Welt», schwärmt sein Schützling Bulega. «Es wird keinen mehr geben wie ihn. Ich war immer ein Rossi-Fan. An meinem ersten Schultag, als ich ihn noch nicht kannte, trug ich einen Rucksack in seinem Design. Dann traf ich ihn 2009 in Mugello. Vorher hatten wir zwei Stunden vor seinem Motorhome gewartet. Dann konnte ich endlich ein Bild mit ihm machen. Dann sah ich ihn bis 2013 nicht, als mich sein Vater Graziano dann vorstellte. Danach wurde ich Teil der Academy.»

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