Marcel Stauffer (KTM): Kopf-Fixateur ist Geschichte
KTM-Motocrosser Marcel Stauffer hat nach seinem Horror-Crash im Spätherbst in Italien einen weiteren Schritt in seiner Genesung geschafft. Der jungen Salzburger war Ende November bei einer Test-Session schwer gestürzt und hatte sich dabei Brüche der Halswirbel C1 und C2, des Brustwirbels T5 sowie Frakturen an den Rippen zugezogen. Marcel musste in den Stunden danach mit Atemnot sogar um sein Leben bangen.
Nun wurde der Salzburger nach drei Wochen von seinem stabilisierenden Nacken-Korsett befreit. Rein äußerlich lässt somit kaum mehr etwas auf den verhängnisvollen Test-Crash im November in Italien schließen. Bereits zuvor war dem 22-Jährigen in einer kleinen Operation der wuchtige, externe Fixateur am Kopf abgenommen worden. «Das war nach zwölf Wochen eine extreme Erleichterung», freute sich der Nussdorfer.
Dann sagt Stauffer, der für die MX2-WM 2024 einen Vertrag in einem tschechischen KTM-Team gehabt hätte: «Alles, was an diese Zeit erinnert, sind vier Narben am Kopf von den Schrauben. Diese Narben werden mir immer bleiben – zwei vorne, zwei hinten. Alles andere wird wieder zu 100 Prozent gut. Aber noch liegt ein langer Weg vor mir.» Der mehrfache österreichische Motocross-Meister arbeitet drei Monate nach dem Unfall weiterhin hart daran, wieder sein volles Fitness-Level zu erreichen. «Nach zwei Wochen habe ich jetzt auch das Okay bekommen, die Halskrause während der Therapie-Sessions abzunehmen.»
Der letzte Klinik-Besuch Ende Januar in der Neurologie/Neurochirurgie in Salzburg verlief sehr vielversprechend: «Wir haben wieder diverse Checks gemacht. Es schaut mega-gut aus», berichtet Stauffer. «Der Heilungsprozess ist positiv und verläuft wie geplant. Ich freue mich auf die nächsten Schritte. Messages von Fans und Freunden auf unterschiedlichsten Kanälen haben mir immer Motivation geschenkt – danke dafür! Ich werde jetzt versuchen, mit dieser Motivation ein Ziel nach dem anderen zu verfolgen.»