Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Seitenwagen: Willemsens Beifahrer-Desaster

Von Axel Koenigsbeck
Daniel Willemsen und Roman Vasyliaka sind kein Dreamteam

Daniel Willemsen und Roman Vasyliaka sind kein Dreamteam

Schon beim Auftakt zur Niederländischen Meisterschaft war offenkundig, dass Daniël Willemsens neuer Beifahrer Roman Vasyliaka den Anforderungen seines Chauffeurs nicht gewachsen ist.

Beim zweiten NC-Rennen in Oldebroek kam es nun zum Eklat.

Alles schien gut: Willemsen/Vasyliaka hatten sich zwischen den Meisterschaftsläufen von Lochem und Oldebroek einige Trainingseinheiten gegönnt, auch die Qualifikation zum zweiten NC-Rennen liess hoffen. Doch nach vier Runden Führung strandete das Duo kurzfristig im Tiefsand, Vasyliaka musste wenig später mit einer Blessur aufgeben.

Zum zweiten Start mochte der Ukrainer dann nicht mehr antreten. Willemsen wollte dennoch fahren und heuerte kurzerhand Ex-Adriaenssen-Passagier Kenny van Gaalen an - wohl wissend, dass Beifahrerwechsel während des Rennens nicht zulässig sind. Die Konkurrenz kam dem Multimeister bereits im Vorstart auf die Schliche, per Protest bekam er Startverbot.

Für Willemsen weniger problematisch als die Entscheidung, wie es weitergeht. Vasyliaka, so der Titelverteidiger, ist für die Grands Prix zumindest vorläufig keine Option. Immerhin steht der fliegende Holländer besser als zu Beginn der Saison 2009 da, als das Experiment mit Dagwin Sabbe scheiterte. Dieses Mal sind neben van Gaalen auch Sven Verbrugge und Kaspars Stupelis vakant und sofort einsatzbereit. Mit beiden wurde Willemsen je zweimal Weltmeister.

Gegen diverse WM-Spitzenteams konnten sich Adriaenssen/Auvray und Bax/van den Bogaart mit je einem Sieg und einem zweiten Platz durchsetzen. Van den Boomen/van de Wiel trumpften mit zwei dritten Rängen auf. Aus deutscher Sicht fanden sich Walter/Saam bei ihrem Comeback im Tiefsand von Oldebroek am besten zurecht (9/9). Happich/Schelbert (12/10) lagen zwischenzeitlich vor ihren DM-Konkurrenten, fuhren sich bei Attacken aber auf der tiefsandigen und damit weitgehend einspurigen Piste fest. Auch Bürgler/Markert (13/11) und die Letten Daiders/Daiders (7/6), die ebenfalls die komplette DM bestreiten werden, setzen sich gut in Szene. Faustmann/Riekert (23/-)und Müller/Lange (21/24) verfehlten die Punkteränge. Henrik Söderqvist/Juho Saloniemi (S/FIN) debütierten mit den Plätzen 8 und 12 auf internationalem Parket.
 

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