Brian Hsu: «Mantua war sehr schmerzhaft!»
Brian Hsu: Das grosse Talent fährt in der Organisation von Suzuki Europe
Suzukis Nachwuchstalent hatte nicht den weiten Weg vom italienischen Cremona gescheut und feierte sein Debüt beim Frankenbacher Wintercross. Aber nicht schmerzfrei, denn der 15-jährige Deutsch-Taiwanese hatte vom Rennen am Wochenende zuvor beim Starcross in Mantova einige Blessuren mitgebracht.
Hsu: «Das Wochenende in Italien war eigentlich okay, wobei der Track in Mantua schon sehr anspruchsvoll war. Mit den ersten zwei Läufen war ich zufrieden, auch wenn ich im ersten Lauf nach einem Sturz mich vom Ende des Feldes bis auf den ersten Platz vorkämpfen musste. Dazu brauchte ich zehn Minuten, dann war ich an der Spitze. Leider hatte ich im dritten und letzten Lauf einen sehr schmerzhaften Crash in einer Sprungkombination. Deshalb geht es mir jetzt nicht so besonders, mein Kopf und die rechte Seite schmerzen doch sehr.»
In Frankenbach wird traditionell die deutsche Motocross-Saison eröffnet und der Teenager zeigte sich wenig begeistert vom typischen Hartboden. «Das ist mein erstes Mal hier in Frankenbach und die Strecke ist schon was Besonderes. Sehr eng, sehr hart und die Kurven sind extrem rutschig. Ist nicht so mein Ding.»
Was das Material angeht, gibt es im Hause Hsu nichts Neues zu berichten. «Mein Bike ist immer noch das bisherige, nämlich das von 2008. Im Vergleich zu anderen Bikes, besonders der KTM, ist es schon langsamer. Aber ich komm gut damit klar und ich denke, im Moment ist das Material für mich nicht das Wichtigste.»
Der 85-ccm-Weltmeister von 2012 macht seit geraumer Zeit eine Ausbildung zum Geigenbauer und fühlt sich pudelwohl an der Stradivari-Schule. Hsu: «In der Geigenbauschule läuft es gut, es ist besser als die normale Schule. Mein Vater kann mir natürlich viel helfen, er ist ja Geigenbauer. Meine Mitschüler haben übrigens großen Respekt davor, wie ich Motocross fahre, das ist natürlich keine schlechte Sache für mich…»