MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Stefan Bradl (11.): «Wichtig, dass man heil bleibt»

Von Günther Wiesinger
Bei wahrhaftig garstigem Wetter steuerte Stefan Bradl seine Werks-Aprilia im ersten freien Australien-GP-Training auf Platz 11.

Im ersten freien MotoGP-Training auf Phillip Island/Australien schaffte das Aprilia-Duo mit Alvaró Bautista und Stefan Bradl den Sprung auf die Ränge 9 und 11. Nicky Hayden sicherte sich Platz 10 – auf der Repsol-Honda von Dani Pedrosa.

Es herrschten 13 Grad, es war windig und nass von der ersten bis zur letzten Runde.

«Am Anfang hat es so dahin geregnet, am Schluss ist es dann voll runter gekommen», schilderte Stefan Bradl. «Ich musste etwas früher aufhören, denn bei mir hat sich die Verkleidung geöffnet; es hat sich im unten Verkleidungsbug zu viel Wasser gesammelt. Das Gewicht ist zu schwer geworden, durch den Wind hat es dann auf der Geraden die Seitenverkleidung geöffnet. Bei Start/Ziel ist sie aufgegangen, danach habe ich reinfahren müssen. Nachher hat es so stark zu regnen begonnen, dass ich nicht viel versäumt habe. Es hätte keinen eh Sinn mehr gehabt, weiterzufahren.»

«Die Bedingungen sind eiskalt, das ist auf dieser Strecke mit den nur drei Rechtskurven extrem gefährlich. Du bringst bei dieser Kälte und bei dem Wind keine Temperatur in die Reifen. Du hast nicht genug Kurven, in denen du die Reifen auf Temperatur bringen kannst. Aber ich habe es schlimmer erwartet. Und wir haben keinen einzigen Sturz gesehen... Es kann also nicht so schlimm gewesen sein. Wir haben natürlich bei der Elektronik alles auf Nummer sicher eingestellt. Das war gut, denn das Gefühl ist nach ein paar Runden gekommen. Dann ist es einigermaßen gegangen. Aber du könntest auch ruckzuck und schlagartig runterfallen. Ich hoffe, die Bedingungen bessern sich. Viel schlechter kann es nimmer werden.»

Die Aprilia RS-GP 16 ist für den Regen momentan kein schlechtes Package, wie auch Bautista mit Platz 9 unter Beweis stellte. «Wir haben die Elektronik sehr defensiv eingestellt mit sehr viel Traktionskontrolle. Aber ich gehe davon aus, dass es die anderen Teams genau so gemacht haben», erzählte Bradl. «Ich bin das ganze Training hindurch gut dabei gewesen. Nicky Hayden, mein nächstjähriger Superbike-Teamkollege, war 0,058 sec vor mir... Aber wir wissen, dass er im Regen ein sehr guter Fahrer ist, deshalb mache ich mir jetzt überhaupt keinen Stress. Aleix Espargaró und Lorenzo liegen nur auf den Rängen 18 und 20. Dieses Training war also nicht besonders aussagekräftig. Es war auch wichtig, dass man bei diesen Verhältnissen keinen unnötigen Schmarrn macht. Das gilt auch für das FP2 am Nachmittag. Man kann sich bei so einem Wetter hier so leicht verletzen... Wichtig ist, dass man bei solchen Verhältnissen ein Gefühl für das Motorradl aufbaut und dass man wieder heil absteigt.»

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