Stefan Bradl (16.): «Trockene Piste wäre mir lieber»
Stefan Bradl
Im verregneten Qualifying 2 in Sepang/Malaysia verpatzte Stefan Bradl gleich die erste gezeitete Runde. Nach einem Sturz in Turn 9 musste er auf die Ersatzmaschine umsteigen, er brachte es schliesslich noch auf vier gezeitete Runden – und schaffte in der letzten Runde noch den Sprung auf Platz 6, das bedeutet den 16. Startplatz.
Denn nur die besten zwei schafften den Sprung ins Q2 – Cal Crutchlow und Loris Baz.
Im Quali-Duell gegen Bautista steht es jetzt nur noch 9 zu 8 für Bradl.
«Das war kein toller Tag», meinte der Bayer. «Naja, die beiden Runden am Schluss im Q1 waren gut... Aber was willst du machen? Es war nicht so, dass ich im Turn 9 unglaublich viel riskiert habe... Ich bin nicht mit übermäßig viel Risiko gefahren. Aber mei, es ist passiert. Noch dazu zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Im FP4 hätte es keine Rolle gespielt. Wir müssen jetzt für morgen das Beste draus machen. Mein Gefühl im Regen ist nicht schlecht. Ich bin ganz okay unterwegs gewesen.»
«Ich bin heute schon im FP3 in der Früh im Trockenen knapp am direkten Aufstieg ins Q2 gescheitert. Es hat nicht ganz gereicht. Jetzt müssen wir schauen, dass wir bereit sind für den Sonntag. Aber niemand weiß, wie das Wetter morgen ist. Im Trockenen ist meine Pace besser als die einiger Vorderleute, daher könnte man sicher Plätze gutmachen. Aber es hat keinen Sinn, jetzt große Prognosen abzugeben. Wer weiß, wie morgen das Wetter ist. Bei welchen Verhältnissen ich die besseren Chancen hätte? Schwierig zu sagen. Mir wäre eine trockene Piste lieber. Aber wenn es jetzt weiter regnet, wird es morgen womöglich nass bleiben. So viel Regen haben wir hier schon lange nimmer gehabt. Für morgen ist auch wieder Regen angesagt. Wir werden sehen, was passiert, das Wetter kann hier extrem schnell umschlagen. Ich kann nur schauen, dass ich im Rennen das Beste draus mache und ein paar Plätze weiter nach vorne fahre.»
«Ich bin jetzt im Quali eine Zeit von 2:13,8 min gefahren, Bautista nachher im Q2 eine Zeit von 2:13,3 min. Der Unterschied ist also nicht riesig, wenn man berücksichtigt, dass ich nach dem Crash im Q1 auf der Ersatzmaschine nur zwei schnelle Runden gefahren bin. Das war keine schlechte Zeit. Die erste Runde habe ich auf Nummer Sicher gemacht, die zweite auch nicht auf vollem Risiko. Weil ich gewusst habe, fürs Q2 wird’s nimmer langen.»