Marc Márquez (4.): Fokus auf 2017er-Honda
Marc Márquez auf der 2017er-Honda
Ab 11:30 Uhr spulten Weltmeister Marc Márquez und der angeschlagene Dani Pedrosa am Dienstag in Valencia ihr Testprogramm für Repsol-Honda ab. Sie wollen um jeden Preis ein Desaster wie bei den Wintertests vor Beginn der Saison 2016 zu vermeiden. Márquez und Pedrosa nutzten ihre 2016-Maschinen, um die Streckenbedingungen zu erkunden, bevor sie sich auf den Prototyp für 2017 schwangen.
Pedrosa führte danach weitere Vergleichstests durch, während sich Márquez auf die 2017er-Maschine konzentrierte. Am Mittwoch sollen zudem neue Michelin-Reifen getestet werden.
Márquez schloss den ersten Testtag auf dem vierten Rang hinter Ducati-Neuling Jorge Lorenzo ab. Er büßte nur 0,172 sec auf die Bestzeit von Yamaha-Fahrer Maverick Viñales ein. «Es war ein langer Testtag, denn mit einem neuen Bike dauert es lange, bis man nach einer Änderung wieder auf die Strecke gehen kann. Wir fuhren nur einen Turn mit dem Bike, das wir beim Grand Prix eingesetzt hatten, um festzustellen, wie gut die Streckenbedingungen sind. Danach begannen wir die Arbeit mit dem neuen Bike. Für die Fahrer ist das etwas langweilig, denn wir müssen langen in der Box warten. Die Ingenieure müssen alles neu anpassen, aber am Ende konnten wir trotzdem einige Einstellungen testen. Doch am Mittwoch wollen wir uns noch steigern.»
Dani Pedrosa lag 0,376 sec hinter der Bestzeit, was nach 42 Runden den zehnten Platz für ihn bedeutete. «Es war ein positiver Tag, denn ich konnte die beiden Bikes für 2016 und 2017 vergleichen. Ich habe noch keine speziellen Dinge getestet, sondern mein Gefühl auf den beiden Maschinen analysiert. Wir hatten das neue Bike zuvor bereits gefahren, was eine gute Sache ist, aber ich wollte auch körperlich nicht ans Maximum gehen. Am Mittwoch werde ich speziellere Lösungen testen. Ich hoffe, dass die Bedingungen dann nicht so trickreich sind wie am Dienstag, denn wir sahen einige Stürze.»
Pedrosa entging nicht, wie stark Viñales, Lorenzo und Iannone auf den für sie neuen Maschinen von Yamaha, Ducati und Suzuki waren. «Für mich war es interessant und überraschend, wie schnell sich die Fahrer, die den Hersteller wechselten, sich an ihre neuen Bikes anpassen konnten.»