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Bradley Smith (KTM): «Ein paar extreme Schritte»

Von Frank Aday
Beim Jerez-Test hatte Bradley Smith mit seinem verletzten rechten Knie zu kämpfen, trotzdem drehte der KTM-Pilot fleißig seine Runden. «Es ging nicht um Zeiten, sondern um Informationen», erklärte er.

KTM-Werkspilot Bradley Smith kam mit der RC16 am zweiten MotoGP-Testtag in Jerez nicht über den 20. Rang hinaus. Sein verletztes Knie bereitete dem Briten große Probleme. Er büßte ganze 2,900 sec auf die Bestzeit von Superbike-Weltmeister Jonathan Rea ein.

«Ich war schon immer der Typ, der 80 oder 90 Prozent der Testzeit benötigt, um festzustellen, ob die Dinge wirklich besser oder schlechter sind und wir in die richtige Richtung gehen», erklärte Smith. «Der Mittwoch war sehr schwierig, denn wir hatten sehr viele Dinge ausprobiert, aber nichts half uns weiter. Doch ich sehe auch solche Tage als positiv, denn so wird zumindest klar, was nicht funktioniert. Am Donnerstag machten wir dann ein paar extreme Schritte, was die Balance und die Gewichtsverteilung betrifft. So können wir herausfinden, was wir zukünftig brauchen.»

«Nach einem Blick auf die Daten ist klar zu sehen, dass Mika und ich auf sehr unterschiedliche Weise fahren, aber auf ähnliche Rundenzeiten kommen. Ich arbeite mehr mit der Front, er mehr mit dem Hinterrad», erklärte Smith. «Wenn wir das kombinieren, können wir einen Sprung nach vorne machen. Am Donnerstag standen und auch neue Michelin-Reifen zur Verfügung, aber das war nebensächlich, denn wir mussten uns auf die Dinge konzentrieren, die für uns wichtig sind. Es ist ganz klar: Wir arbeiten nicht an schnellen Zeiten, sondern sammeln Informationen für mich, meinen Crew-Chief und die Ingenieure. Mika testete auch ein paar meiner Ideen. Meine und seine Ideen haben Stärken, aber auch Schwächen. Zusammen sollten sie aber gut funktionieren. Nun müssen sich die Jungs im Werk Gedanken darüber machen, wie wir das zusammenbringen. Genau das ist aber auch der Grund dafür, warum wir einen Testfahrer haben, der sich auf so einem hohen Level befindet.»

Bradley Smiths Teamkollege Pol Espargaró durfte, wie auch Jorge Lorenzo, nicht am privaten Jerez-Test teilnehmen, da sein direkter Vertrag mit Yamaha erst am 31. Dezember 2016 endet. Yamaha hatte den beiden nur für den IRTA-Test in Valencia die Freigabe erteilt, für ihre zukünftigen Arbeitgeber zu testen.

Jerez-Test, Donnerstag, 24. November:

1. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:38,721 min
2. Álvaro Bautista, Ducati, 1:38,946
3. Chaz Davies*, Ducati, 1:39,116
4. Loris Baz, Ducati, 1:39,184
5. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:39,461
6. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,542
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,675
8. Marco Melandri*, Ducati, 1:39,694
9. Danilo Petrucci, Ducati, 1:39,766
10. Karel Abraham, Ducati, 1:39,776
11. Michele Pirro, Ducati, 1:39,887
12. Scott Redding, Ducati, 1:39,985
13. Alex Lowes*, Yamaha, 1:40,142
14. Jack Miller, Honda, 1:40,307
15. Mika Kallio, KTM, 1:40,505
16. Leon Camier*, MV Agusta, 1:40,693
17. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:40,942
18. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:41,003
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,328
20. Bradley Smith, KTM, 1:41,621
21. Sam Lowes, Aprilia 1:42,312

* = Superbike-WM-Fahrer

Jerez-Test, Mittwoch, 23. November

1. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,614
2. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:39,739
3. Loris Baz, Ducati, 1:39,806
4. Álvaro Bautista, Ducati, 1:39,862
5. Scott Redding, Ducati, 1:40,085
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,086
7. Michele Pirro, Ducati, 1:40,092
8. Andrea Iannone, Suzuki, 1:40,149
9. Jack Miller, Honda, 1:40,340
10. Chaz Davies*, Ducati, 1:40,409
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1;40,432
12. Karel Abraham, Ducati, 1:40,484
13. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:41,023
14. Lorenzo Savadori *, Aprilia, 1:41,048
15. Alex Lowes*, Yamaha, 1:41,333
16. Leon Camier*, MV Agusta, 1:41,486
17. Marco Melandri*, Ducati, 1:41,492
18. Eugene Laverty*, Aprilia, 1:41,692
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,830
20. Mika Kallio, KTM, 1:41,889

* = Superbike-WM-Fahrer

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