Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Marc Márquez vor Superprestigio: «5 Tage trainiert»

Von Vanessa Georgoulas
Marc Márquez: «Ich hoffe, dass ich diesmal im Oval schneller sein werde»

Marc Márquez: «Ich hoffe, dass ich diesmal im Oval schneller sein werde»

MotoGP-Champion Marc Márquez will sich beim «Superprestigio Dirt Track» gegen Offroad-Spezialist Brad Baker durchsetzen. Trotz des hohen Ziels, das er sich gesteckt hat, gesteht er: «Ich habe nur fünf Tage trainiert.»

Beim diesjährigen «Superprestigio Dirt Track» in der Sant Jordi Arena in Barcelona will MotoGP-Champion Marc Márquez wieder ganz vorne mitkämpfen – und sich erstmals gegen Brad Baker durchsetzen. Denn der AMA Flat Track Champion von 2013 konnte den aktuellen MotoGP-Weltmeister schon zwei Mal besiegen, während der Rundstrecken-Profi noch kein Duell gegen den 23-jährigen Amerikaner für sich entscheiden konnte.

Das will Márquez am 17. Dezember ändern, wie er im Gespräch mit den Organisatoren des Offroad-Spektakels kämpferisch betont. Dennoch hält sich die Vorbereitung des Honda-Werksfahrers in Grenzen. Er verrät: «Ich habe in dieser Saison nicht so oft trainiert, insgesamt waren es bloss fünf Tage. Mein Trainingsplan umfasst auch Motocross-Einsätze, doch ich muss da sehr vorsichtig sein, um das Risiko in Grenzen zu halten. Die MotoGP steht natürlich an erster Stelle.»

Márquez weiss, dass es nicht einfach wird, sich gegen die Profis durchzusetzen: «Wir Rundstrecken-Piloten drehen früher oder später die schnellste Runde, denn der Speed steckt einfach in uns drin. Aber wer konstant gute Ergebnisse einfahren will, der muss jeden Tag üben. Die Top-Piloten in dieser Kategorie bestreiten die ganze Saison, das ist natürlich ein Vorteil, den sie uns gegenüber haben. Ich trainiere auch, aber nicht jede Woche, deshalb gibt es auch vieles, was ich verbessern kann. Ich hoffe, dass ich diesmal im Oval schneller sein werde. Das wäre grossartig.»

Ein Erfolgsrezept kann der Spanier nicht benennen: «Es geht nicht nur um etwas Einfaches, wie etwa das Grip-Niveau. Auch die Abstimmung des Bikes und die Tagesform des Piloten spielen eine grosse Rolle. Wir sind alle auch nur Menschen und unsere physische und psychische Form darf nicht ausser Acht gelassen werden. Das Grip-Level ist meiner Ansicht nach nicht der wichtigste Faktor. Aber ein guter Start ist entscheidend. Und ich werde versuchen, entspannt an das Ganze ranzugehen, um eine gute Reaktionszeit herauszuholen.»

Márquez erklärt: «Der Flat-Track-Sport erfreut sich in den letzten Jahren immer grösserer Beliebtheit bei den MotoGP-Piloten, denn es ist eine perfekte Trainingsmethode. Entsprechend hat sich auch das Niveau stark verbessert. Ich muss gestehen, dass mich mein Bruder Aleix und Xavi Vierge im letzten Jahr geschlagen haben. Aber ich ging auch keine Risiken ein, denn ich wollte in jedem Finallauf genügend Punkte sammeln, um am Superfinal teilnehmen zu dürfen. Manchmal ist ein zweiter oder dritter Platz in dieser Hinsicht genauso gut wie ein Laufsieg.»

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