Bradley Smith (KTM): «Gesamtpaket statt Zeitenjagd»
«Mein lädiertes Knie beeinflusst mich beim Fahren nicht mehr», versicherte Bradley Smith am ersten Testtag in Sepang. Zudem erklärte der KTM-Pilot, warum er weit hinter seinem Teamkollegen lag.
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Am ersten Testtag in Sepang mit der KTM RC16 belegte Bradley Smith mit 2:03,033 min den 27. und somit letzten Platz der Zeitenliste. Das bedeutete einen Rückstand von ganzen 3,353 sec auf die Bestzeit. Zum Vergleich: 2016 lag Smith am ersten Tag des Sepang-Tests mit der Tech3-Yamaha auf dem 15. Rang und büßte 2,342 sec ein.
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Auf seinen KTM-Teamkollegen Pol Espargaró verlor Smith 1,695 sec, trotzdem war der Brite nach dem ersten Testtag zufrieden. "Wir müssen am Dienstag nochmal Vergleichstests durchführen, damit wir sicher nichts übersehen. Alles geht in die richtige Richtung. Wir machen keine massiven Fortschritte, aber wir kommen voran. Ich fuhr 75 Prozent des Tages das Bike aus dem November. Das zweite Bike hatte ein anderes Chassis mit einer anderen Steifigkeit. Der Motor ist noch derselbe. Wir versuchen, am Turning in der Kurvenmitte zu arbeiten – bei niedriger und hoher Geschwindigkeit. Das Chassis ist weniger dafür ausgerichtet, die Grip-Probleme zu lösen. Dafür sind eher die Schwingen gedacht, die wir am Dienstag testen wollen. Pol hat den weicheren Hinterreifen ausprobiert, er hat wohl großen Einfluss auf die Rundenzeit", erklärte sich Smith den großen Rückstand auf seinen Teamkollegen. "Meinem Knie geht es besser, aber ich bemerkte schon Ermüdungserscheinungen nach einem ganzen Tag in einer abgewinkelten Position. Es ist noch nicht bei hundert Prozent und etwas schwach, aber es beeinflusst mich beim Fahren nicht mehr, wie es im letzten Jahr noch der Fall war. Trotzdem fehlt mir noch etwas Beweglichkeit. Im Winter konnte ich sie um 10 bis 15 Prozent verbessern, wenn ich nochmal 5 schaffe, dann wäre das gut", erklärte Smith.
Wie sieht dein Ziel für die kommenden zwei Tage aus, näher an Pols Zeit herankommen? "Ja und nein. Es hängt davon ab, ob du auf Zeitenjagd gehst oder am Gesamtpaket arbeitest. Ich denke nicht, dass der Reifen, den die meisten Fahrer für ihre schnellste Zeit nutzten, auch im Oktober im Rennen eingesetzt wird. Warum soll ich also etwas verfolgen, was mir dann nicht weiterhilft. Der härtere Reifen wird meiner Meinung nach der Reifen für die Zukunft sein. Ich will an den Problemen der Maschine arbeiten statt sie durch eine bestimmte Reifenmischung zu lösen. Nach meinen Problemen mit den Michelin-Reifen während der Saison 2016 war ich enttäuscht, als das Gefühl trotz anderem Motor, Chassis und Suspension im November immer noch dasselbe war. Doch Michelin ist über den Winter ein großer Schritt gelungen."
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Ist das Potenzial der KTM größer als der Tech3-Yamaha? "Das ist schwer zu sagen, denn bei Tech3 erhielten wir ein Bike, das vom Werksteam im Jahr zuvor bereits bis ins letzte Detail verfeinert wurde. Das Fenster für Verbesserungen war nicht besonders groß, aber wir befanden uns eben schon auf einem guten Level. Mit KTM müssen wir unser Fenster erst finden", meint Smith.
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