Tito Rabat (Honda): Comeback bei MotoGP-Test in Katar
Riding Coach Julián Simón mit Tito Rabat
Etwa eine Stunde vor dem Ende des zweiten Testtages in Sepang (31. Januar) stürzte Tito Rabat in Kurve 11 heftig, umgehend wurde die rote Flagge gezeigt. Der Spanier wurde zunächst im Medical Centre behandelt und danach in das Krankenhaus von Putrajaya transportiert. Nach zahlreichen Untersuchungen trat Rabat die Heimreise nach Spanien an, wo er von Dr. Xavier Mir und Dr. Ignacio Ginebreda in der Universitätsklinik Quirón Dexeus in Barcelona operiert wurde.
Die Ärzte säuberten die tiefe Wunde am linken Knie des Spaniers und versorgten auch die Hautabschürfungen. Dabei zeigte sich, dass die Patellasehne (Kniescheibe) zwar verletzt, aber nicht gerissen war. Zudem wurde der rechte Fuß wegen einer gebrochenen Zehe stabilisiert. Brüche des Radiusknochen und des fünften Mittelhandknochens in seiner rechten Hand wurden durch Schrauben und Platten fixiert.
Rabat verpasste durch seine zahlreichen Verletzungen den Australien-Test. Beim letzten Vorsaisontest in Katar will der Honda-Pilot aus dem Marc VDS-Team nun sein Comeback geben. «In den letzten vier Wochen drehte sich alles um die Reha und die Arbeit mit meinem Physiotherpeuten, um mich von den Verletzungen und der Operation zu erholen», berichtet Rabat. «Ich bin immer noch nicht völlig fit, aber ich bin für das Fahren fit genug, obwohl wir in Katar die Verletzungen schon im Hinterkopf behalten müssen. Bei diesem Test geht es nicht darum, für eine schnelle Runde zu pushen. Ich werde mit meiner Crew arbeiten, mein Vertrauen zum Bike wieder aufbauen und sicherstellen, dass wir so gut wie möglich für das erste Rennen auf dem Losail International Circuit vorbereitet sind.»
Teamprinzipal Michael Bartholemy fügte hinzu: «Wir sind froh, Tito in Katar wieder auf dem Motorrad zu sehen, nach dieser schwierigen Zeit für ihn. Wir erwarten nicht, dass er völlig fit ist, denn sein Training wurde durch die Verletzungen und die Antibiotika eingeschränkt, die nötig waren, um eine Infektion im Knie zu vermeiden. Er ist aber zuversichtlich, dass die Verletzungen nun so gut verheilt sind, dass er testen kann. Wir werden seine Verfassung über diese drei Tage genau beobachten.»