Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi (2.): «Alles auf den Kopf gestellt»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Am Freitagabend in Katar war Valentino Rossi dem Verzweifeln nahe, am Samstag preschte er auf Platz 2 – und war erleichtert. «Yamaha hat mir enorm geholfen», strahlte er.

Zweiter Platz, nur 0,277 Sekudnen hinter der Bestzeit von Maverick Viñales, klare Steigerung gegenüber Freitagabnd – deshalb machte Valentino Rossi am zweiten MotoGP-Testabend in Katar eine noch freundlichere Miene als üblich.

«Wir haben grobe Änderungen am Set-Up gemacht», schilderte der Movistar-Yamaha-Werkspilot. «Leider habe ich dann heute im zweiten Exit im Turn 7 das Vorderrad aus der Kontrolle verloren. Zu allem Überdruss habe ich jetzt ein paar Abschürfungen an den Fingern und Schmerzen in der Hand. Aber im Grunde bin ich okay. Wichtig ist, dass wir nachher unsere Pace noch stark verbessert haben und deutlich schneller gefahren sind als gestern am Day 1. Wir haben das Gefühl mit dem Motorrad enorm verbessert.»

«Ich bin jetzt wirklich erleichtert, denn ich habe bei den bisherigen Wintertests meistens stark gelitten», seufzte Rossi. «Ich bin nie wirklich stark gewesen. Deshalb sind dieses Ergebnis und diese Rundenzeit wichtig für mich. Wir werden uns bemühen, morgen auf diese Weise weiterzumachen. Ich möchte auch sehen, wie gut unsere Pace ist und dann unseren Level weiter nach oben pushen.»

«Ich habe bisher von Anfang an mit dem neuen Chassis nicht genug Feeling für den Vorderreifen gehabt, er ist zu weich für mich gewesen. So konnte ich nie schnell genug in die Kurven einbiegen. Wir haben dann für heute viele Ding umgestellt, Ich muss auch bei Yamaha Dankeschön sagen, denn die Ingenieure haben sich wirklich ihre Köpfe zerbrochen, besonders nach dem wirklich üblen Test in Phillip Island. Wir haben alles auf den Kopf gestellt – es hat sich gelohnt.»

Strahlende Gesichter im Yamaha-Camp: Grandioser Dreifach-Erfolg durch Viñales, Rossi und Folger!

Die Katar-Samstag-Zeiten, 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ)

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,455
2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,732
3. Jonas Folger, Yamaha, 1:54,917
4. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,032
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,121
6. Marc Márquez, Honda, 1:55,196
7. Álvaro Bautista, Ducati, 1:55,245
8. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,344
9. Scott Redding, Ducati, 1:55,353
10. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,354
11. Karel Abraham, Ducati, 1:55,420
12. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,545
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,583
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:56,680
15. Loris Baz, Ducati, 1:55,808
16. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,875
17. Alex Rins, Suzuki, 1:56,110
18. Tito Rabat, Honda, 1:56,214
19. Jack Miller, Honda, 1:56,251
20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,276
21. Pol Espargaró, KTM, 1:57,648
22. Bradley Smith, KTM, 1:57,267
23. Mika Kallio, KTM, 1:57,688

Die Katar-Freitag-Zeiten, 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ)

1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,818
2. Maverick Vinales, Yamaha, 1:55,179
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,420
4. Karel Abraham, Ducati, 1:55,613
5. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,617
6. Jonas Folger, Yamaha, 1:55,641
7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,679
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,691
9. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,704
10. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,751
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,829
12. Marc Márquez, Honda, 1:55,900
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,915
14. Jack Miller, Honda, 1:56,015
15. Scott Redding, Ducati, 1:56,084
16. Álvaro Bautista, Ducati, 1:56,116
17. Loris Baz, Ducati, 1:56,193
18. Alex Rins, Suzuki, 1:56,941
19. Pol Espargaró, KTM, 1:56,666
20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,091
21. Tito Rabat, Honda, 1:57,456
22. Mika Kallio, KTM, 1:58,039
23. Bradley Smith, KTM, 1:58,754

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