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Regen-Chaos in Katar: Dauereinsatz von Franco Uncini

Von Günther Wiesinger
Als Safety Officer erlebte Franco Uncini das Wetterchaos von Katar aus nächster Nähe. Der 500-ccm-Weltmeister von 1982 gesteht: «Ich dachte mir immer: Ojeh, und das ist erst der erste Grand Prix von 18 in diesem Jahr...»

Franco Uncini, 500-ccm-Weltmeister 1982 auf Suzuki, agiert sei vielen Jahren als Safety Officer in der MotoGP-WM. Er inspiziert und homologiert die GP-Strecken, er überwacht an den GP-Wochenenden gemeinsam mit Race Director Mike Webb und Loris Capirossi alle Trainings, Warm-ups und Rennen vor rund 20 TV-Monitoren.?

Er saß am Wochenende auch immer in einem der Official Cars von  BMW, wenn auf dem Losail Circuit wieder nachgeschaut werden musste, wo noch Pfützen stehen und ob das Training oder Rennen verschoben werden muss.

Dem 62-jährigen Uncini war die Erleichterung anzusehen, als er gestern um 12 Uhr Mittag auf dem Hamad International Airport den Emirates-Flug Richtung Dubai bestieg, von wo er nach Rom weiterflog. «Von Freitag bis Sonntag hatten wir kaum eine ruhige Minute, besonders schlimm war es nach dem andauernden Wolkenbruch um 1 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag. Wir mussten deshalb die gesamt Samstag-Action absagen. Uff! Und ich dachte mir immer: Ojeh, und das ist erst der erste Grand Prix von 18 in diesem Jahr...»

?Inzwischen weiß Uncini, dass sein Regentest mit Capirossi auf dem Losail Circuit komplett für die Katz war. Er selbst war damals gar nicht auf ein Motorrad gestiegen. «Ich bin nur mit dem Auto rumgefahren und habe dann vom Fahrbahnrand zugeschaut», erzählte er.

Damals war die Piste extra bewässert worden. Aber ob man in Losail bei Nacht in einem Pulk mit GP-Maschinen fahren kann, ob der Grip ausreicht und ob bei Wassertropfen auf dem Helmvisier bei Flutlicht die Blendwirkung nicht zu groß und die Spiegelungen zu verwirrend sind, wenn 25 oder 30 Rennmotorräder im Kreis fahren, das konnte sowieso nicht simuliert werden.

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