MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Smith (KTM): «Letztes Renndrittel sehr interessant»

Von Frank Aday
Die Red Bull KTM-Piloten Bradley Smith und Pol Espargaró in Katar

Die Red Bull KTM-Piloten Bradley Smith und Pol Espargaró in Katar

Obwohl Bradley Smith aus dem Team Red Bull KTM beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar punktelos blieb, versicherte er: «Wir dürfen happy sein.»

Die neuen KTM-Werkspiloten schafften es bei ihrem ersten Rennen mit der RC16 beide ins Ziel und sammelten wertvolle Daten für die Österreicher. Pol Espargaró und Bradley Smith verpassten aber mit den Rängen 16 und 17 die WM-Punkte. Smith verkürzte seinen Rückstand auf die Bestzeit vom ersten Training bis zum Warm-up von 3,7 sec auf 1,7 sec.

«Bei einem neuen Projekt musst du immer beim ersten Rennen überhaupt ins Ziel kommen. Tests sind das Eine, aber solange du nicht mal in einer Rennsituation gesteckt hast, weißt du nie, wo du stehst. Natürlich haben wir viele Informationen gesammelt, auch auf den ersten Runden, als wir noch mit den anderen Fahrern unterwegs waren und gesehen haben, was deren Maschinen machen. Es war fast komisch zu denken, dass ich jetzt ein Rennen fahre, denn wir testen und entwickeln noch. Aber insgesamt denke ich, dass wir happy sein dürfen, dass es beide Motorräder ins Ziel geschafft haben. Wir haben die Reise von KTM in der MotoGP-Klasse begonnen», freute sich Smith gegenüber «motogp.com».

Wie hat sich die Absage der Sessions am Samstag bemerkbar gemacht? «Ich war noch keinen Run mit wenig Sprit im Tank gefahren, denn bei den Tests waren wir zu sehr mit der Entwicklung beschäftigt – und dann wurde das Qualifying abgesagt. Das letzte Renndrittel war daher besonders interessant, denn als der Sprit weniger wurde, bekam ich richtig Probleme.»

Auf seinen Teamkollegen Pol Espargaró büßte Smith am Ende 6,103 sec ein. «Wir fuhren die ersten beiden Drittel des Rennens zusammen. Ich hatte mich aber für andere Reifen entschieden. Hinsichtlich der Daten war das ziemlich gut, wir haben auch beide unterschiedliche Abstimmungen gefahren. Wir sind in eine etwas extreme Richtung gegangen und haben die Informationen gesammelt, die wir haben wollten. Es geht nur ums Daten sammeln. Dadurch ergeben sich für uns beide Vorteile. Wenn wir das Beste seines Fahrstils und Set-ups mit dem besten von meinem kombinieren, dann ist das noch eine halbe Sekunde durch die Kombination unserer Stärken. Das Team muss das jetzt zusammenführen und dann sehen wir weiter», erklärte der 26-Jährige.

Die Rennstrecke in Argentinien ist für das Team Red Bull KTM Neuland, dort wurde bisher nicht mit der MotoGP-Maschine getestet. «Es ist schwer zu sagen, was in Argentinien passieren wird. Die Strecke ist etwas einfacher, hat weniger Kurven und ist im Vergleich zu Katar ‹benutzerfreundlicher›. Aber wir gehen dort komplett blind hinein, wir wissen nicht, wie unser Motorrad sich verhalten wird. Wir haben ein Grundverständnis und entwickeln einen Algorithmus dahingehend, was die KTM auf der Rennstrecke braucht. Das wird sich ab dem ersten Tag alles entwickeln. Wir müssen versuchen, für eine Strecke, auf der wir noch nie waren, ein Set-up zu finden. Ich hoffe, dass das einfacher wird – aber das wird uns auch auf Austin einstimmen, diese Strecke ist sehr technisch.»

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