Jonas Folger/11.: «Pace im Trockenen und Nassen gut»
Jonas Folger glänzte erneut als bester MotoGP-Rookie
«Ich bin nicht enttäuscht, aber ich hatte mir ein bisschen mehr erhofft», räumte Jonas Folger nach Platz 11 und 2,313 sec Rückstand in seinem ersten MotoGP-Qualifying ein. «Es war seltsam, denn es trocknete auf, der Grip war vom Gefühl her aber geringer als auf ganz nasser Strecke. Vielleicht haben wir einen kleinen Fehler gemacht, denn im FP4 war die Gabel etwas zu hart abgestimmt, danach stellten wir sie weicher ein, aber als es auftrocknete, war das zu weich. Das war schade, denn so bekam ich das Bike nicht richtig um die Kurve. Aber trotzdem war das Qualifying nicht schlecht. Es wäre aber mehr drin gewesen. Ich dachte vor dem Qualifying, dass die Top-8 möglich sind.»
Slicks waren für Folger und das Tech3-Yamaha-Team keine Option. «Iannone ging auf Slicks raus, aber er kam sofort wieder rein. Das Risiko war noch sehr hoch. Die schnellsten Zeiten wurden auf den Regenreifen gefahren, deshalb war das definitiv die richtige Entscheidung. Ich fuhr von Anfang an mit dem Medium-Hinterreifen, weil Johann [Zarco] sagte, dass der weiche sehr schnell abbaut. Johann war das gesamte Q1 auf dem weichen Reifen unterwegs. Das war die richtige Entscheidung.»
Stark: Folger startet am Sonntag vor MotoGP-Größen wie Andrea Iannone, Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo. Zudem war er als Elfter bester Rookie vor Johann Zarco (14.), Sam Lowes (22.) und Alex Rins (23.).
«Ich war nicht zum ersten Mal mit der Yamaha im Nassen unterwegs, aber es war trotzdem schwierig, denn die Gabel war zu weich eingestellt für das Qualifying. Wir hatten keine Zeit, um das zu ändern. Ich habe mein Bestes getan. Die Front schränkte mich aber ein. Doch die Position ist okay, um am Sonntag um einige Punkte zu kämpfen. Die Regenreifen sind großartig. Es ist immer wieder überraschend, wie gut sie sind. Im Regen zu fahren, macht sehr viel Spaß», lachte Folger. «Trotzdem musste ich mich erst an das Limit herantasten. Die Gabel war dann aber meine Einschränkung. Das war mein Problem, ich konnte nicht mehr später bremsen.»
«Wir wissen, dass ich mich noch steigern hätte können. Mit einer weiteren Runde wäre noch mehr drin gewesen. Ob es am Sonntag regnet oder trocken ist, ist egal, denn wir haben eine gute Pace», versicherte Folger. «Das Set-up des Bikes ist nun besser, die Maschine ist ruhiger und bewegt sich über die Bodenwellen nicht mehr so stark. Ich bin zuversichtlich.»