Was Sie über die MotoGP-WM in Jerez wissen müssen
Valentino Rossi gewann 2016 zum neunten Mal in Jerez
1987 gastierte die Motorrad-WM erstmals auf dem Circuito de Jerez und ist seitdem fester Bestandteil der Protypenserie. Damit feiert die Piste in Andalusien das 30. Jahr im GP-Sport für Motorräder.
Jerez wuchs mit den Jahren. Bei Eröffnung 1986 schon 4218 Meter lang, expandierte die Piste 1992 auf 4423 Meter, um 1994 durch weitere Maßnahmen auf 4428 Meter zu wachsen.
Nur der TT Circuit Assen ist die einzige Rennstrecke, die über einen längeren Zeitraum als Jerez im Kalender ist.
Honda und Yamaha haben jeweils sieben MotoGP-Siege in Jerez errungen. Insgesamt waren es auf dieser Strecke seit 1987 19 Siege für Honda und acht für Yamaha.
2006 gewann Loris Capirossi von Pole-Position auf Ducati – der bislang einzige Sieg der Italiener auf dieser Piste. Das letzte Ducati-Podest in Jerez gab es 2011, als Nicky Hayden Dritter wurde.
Der letzte Suzuki-Sieg in Jerez liegt bis ins Jahr 2000 zurück. Damals gewann der spätere Weltmeister Kenny Roberts jr. Aleix Espargaró wurde letztes Jahr Fünfter und holte damit das beste Suzuki-Ergebnis in Jerez in der MotoGP-Ära.
Aleix Espargaró (Aprilia Racing Team Gresini) wird in Jerez seinen 200. Grand Prix bestreiten. Er wird damit der 32. Fahrer in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft, der den Meilenstein von 200 GP-Starts in allen Klassen erreicht – der neunte Spanier.
In den letzten 13 Jahren stand in der MotoGP in Jerez immer wenigstens ein Spanier auf dem Podest. Diese Serie begann 2004. Jerez ist das erfolgreichste Pflaster für Spanier, was Königsklasse-Siege angeht.
Als Alberto Puig am 07. Mai 1995 in Jerez gewann, war das der erste Heimsieg eines Spaniers in der Königsklasse.
Valentino Rossi (Movistar Yamaha MotoGP) ist der erfolgreichste Jerez-Pilot: Er hat hier neun Rennen gewonnen, siebenmal davon in der Königsklasse.
2016 wurde zum ersten Mal seit 2009, dass in Jerez in allen drei Klassen kein Spanier gewinnen konnte.
In den letzten fünf Jahren gab es in Jerez fünf verschiedene Sieger in der MotoGP: Casey Stoner, Dani Pedrosa, Marc Márquez, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi.
In den letzten drei Jahren startete der MotoGP-Sieger von der Pole-Position.
Valentino Rossi ist der älteste Fahrer, der die Königsklassen-WM-Tabelle anführt, seit Jack Findlay und Barry Sheene 1977 in der 500ccm-Weltmeisterschaft punktgleich vorne lagen.
Der Austin-Sieg von Marc Márquez (Repsol Honda Team) war das 52. MotoGP-Podest des Spaniers – gleich mit dem 500ccm-Weltmeister von 1987, Wayne Gardner. Nur zehn Fahrer haben in der 69-Jährigen Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft mehr Königsklasse-Podeste als Márquez gesammelt.
Dani Pedrosa (Repsol Honda Team) landete in Austin auf Platz 3 und damit zum 145 Mal auf einem Grand Prix-Podest. Damit hat er gleich viele Podeste wie Jorge Lorenzo (Ducati Team). Nur Valentino Rossi (224) und Giacomo Agostini (159) haben mehr Grands Prix in den Top Drei beendet, als die beiden Spanier.
Nach zwei fünften Plätzen in Folge ist Johann Zarco (Monster Yamaha Tech 3) derzeit bestplatzierter Rookie. Er liegt nur einen Punkt vor seinem Teamkollegen Jonas Folger auf Platz 7 der WM-Tabelle. 22 Punkte sind die meisten Zähler eines Yamaha-Rookies aus den ersten drei Saisonrennen, seit Jorge Lorenzo 2008 deren 61 Punkte geholt hatte.
Sein Austin-Sieg war Marc Márquez' 30. MotoGP-Sieg – damit hat er einen mehr als Teamkollege Dani Pedrosa. Márquez ist damit der erfolgreichste Honda-Fahrer der MotoGP-Ära.
In Austin standen Marc Márquez und Dani Pedrosa gemeinsam auf dem Podest – und damit zum ersten Mal als Repsol Honda Team seit dem Catalunya-GP im Vorjahr, als Márquez vor Pedrosa Zweiter wurde.
Mit seinem dritten Platz in Austin hat Dani Pedrosa in seiner 12 Jahre umfassenden MotoGP-Karriere wenigstens in Mal pro Jahr auf dem Podest gestanden. Nur zwei Fahrer haben mehr Jahre hintereinander Königsklasse-Podeste gesammelt: Valentino Rossi (18) und Giacomo Agostini (13).