Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi (7.): «Wir können uns noch steigern»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi in Jerez

Valentino Rossi in Jerez

Valentino Rossi steht beim Jerez-GP auf dem siebten Startplatz, aber er wirft die Flinte nicht ins Korn. «Wir können das Set-up im Warm-up noch etwas verbessern», ist er überzeugt.

Valentino Rossi stellte seine Movistar-Yamaha auf den siebten Startplatz, Maverick Viñales fährt als Vierter los – da machte sich bei Yamaha etwas Kummer breit.

Denn in der ersten Startreihe stehen die drei Honda von Pedrosa, Márquez und Crutchlow.

Mit einer Qualifying2-Zeit von 1:38,908 min büßte Rossi 0,659 sec auf die Bestzeit ein.

«Es wird wichtig sein, dass wir von heute bis morgen noch gute Arbeit leisten, denn im Warm-up möchten und müssen wir noch ein paar Verbesserungen erzielen. Diese 20 Minuten können wichtig sein fürs Rennen. Und wir müssen abwarten, weiche Bedingungen uns morgen erwarten, es soll sehr heiß werden, die Reifenwahl wird also entscheidend sein. Es sieht so aus, als sei hinten die härtere Option die bessere Wahl für die Renndistanz. Aber leider passen diese Reifen gut zu den Honda, aber nicht so gut zu den Yamaha. Wir haben Probleme damit, wir sind damit nicht schlecht genug. Vielleicht klappt es mit einer Set-up-Änderungen am Sonntag besser.»

Maverick Viñales beschwerte sich, dass die asymmetrischen Hinterreifen her links nicht ordentlich funktionierten, dort sei der Compound zu hart.

Rossi: «Ich glaube, Maverick hat den harten Hinterreifen gar nicht probiert, nur dem Medium. Aber vielleicht irre ich mich. Ja, aber auch bei mir ist es auf der linken Seite sehr schwierig. Die harte Option funktioniert bei uns nicht. Der Reifen ist ausdauernd, aber wir können damit nicht schnell genug fahren. Die Honda sind damit stärker. Wir müssen schauen, ob wir im Rennen mit dem Medium durchkommen. Und wir müssen auch vorne eine pfiffige Wahl treffen.»

Bei Yamaha hat man natürlich verfolgt, wie stark Zarco und Folger auf den 2016-Maschinen fahren. Wurde deshalb überlegt, wieder auf das 2016-Chassis umzusteigen?

Rossi: «Zarco und Folger sind am Beginn immer sehr schnell. Aber unser Motorrad hat in der zweiten Rennhälfte ein besseres Potenzial.» Dann fügte er grinsend an: «Zumindest ist das meine Hoffnung...»

«Ich habe hier weniger Probleme als bei den Wintertests, aber ich fühle mich nicht 100-prozentig wohl», erzählte der 38-jährige Italiener. «Wir haben auch nicht genug Vertrauen zum Vorderreifen. Wir müssen die Balance ändern, dann können wir schneller in die Kurven reinfahren. Leider haben wir hier die steifere Karkasse vorne nicht im Angebot. Die Karkasse von 2016 bewegt sich stark beim Reinfahren. Also müssen wir mehr am Motorrad arbeiten.»

Sind die Honda bei Low-Grip überlegen und die Yamaha bei High-Grip? Wird das ein starker Nachteil, besonders wenn es am Sonntag extrem heiß wird?

Rossi: «Hm. Auf dem Papier ist es für uns schlimmer, wenn es heißer wird. Wir machen uns etwas Sorgen wegen der Honda-Performance, denn Honda-Fahrer haben in den letzten Jahren hier mehr gelitten als wir. Jetzt sieht es so aus, als hätten Pedrosa und Márquez und auch Crutchlow eine bessere Pace als wir. Wir haben also Sorgen, denn wir scheinen hier stärker in Schwierigkeiten zu stecken als bei den ersten Grand Prix. Besonders bei den ersten zwei Rennen war unser Bike besser als die Maschinen der Konkurrenz. Aber wir können das Feeling mit etwas Feintuning noch verbessern. Dann werden wir sehen, was das Rennen bringt.»

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