Iannone & Guintoli: Enttäuschung und Freude
«Dieses Rennen war schwierig, wir befinden uns in keiner einfachen Situation», klagte Andrea Iannone nach Platz 10 in Le Mans. «Doch wir sind ein großartiges und starkes Team und verbessern uns bei jedem Rennen und in jeder Session. Wir müssen uns aber noch mehr steigern, denn unsere Gegner haben noch größere Fortschritte erzielt. Im Rennen fühlte ich mich nicht wohl genug, um wirklich ans Limit zu gehen. Meine Priorität lag jedoch darauf, ins Ziel zu kommen und Punkte zu sammeln.»
Iannones bisher bestes Ergebnis für Suzuki war der siebte Rang in Austin. In der Gesamtwertung liegt der Italiener nur auf Platz 15 mit 15 Punkten. «Ich hatte Probleme beim Bremsen. Daher konnte ich in den Bremsphasen nicht überholen. Zudem erlebte ich Probleme mit der Traktion, als ich die Maschine aufstellte. Mit vollem Tank ist die Maschine außerdem nur schwer zu kontrollieren. Ich habe kein Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass uns die nun gesammelten Daten für Mugello helfen werden.»
Sylvain Guintoli, der in seiner Heimat Frankreich für den verletzten Alex Rins einspringen durfte, konnte sich als 15. über einen WM-Punkt freuen. «Es ist schon einige Zeit her, seit ich auf einer solchen Maschine saß. Der Unterschied zu damals ist groß. Aber ich mag den Charakter der Suzuki. Ich musste verstehen, wie ich das Beste aus diesem Paket herausholen kann. Den Fahrstil an die Reifen anzupassen, ist hier entscheidend. Daran habe ich auch während des Rennens noch gearbeitet. Meine Pace wurde besser. Der Plan ist, dass ich die Suzuki fahre, bis Alex wieder zurückkommt.»