Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Maverick Viñales (5.): «Hatte Glück bei diesem Sturz»

Von Sharleena Wirsing
Maverick Viñales sorgte am Freitag in Mugello für eine Schrecksekunde, als er mit seiner Yamaha heftig stürzte. Doch der WM-Leader versichert: «Ich bin okay.»

Nach seinem Sturz im zweiten MotoGP-Training von Mugello landete Maverick Viñales nur auf dem 13. Rang, doch seine Zeit vom Morgen katapultierte ihn in der kombinierten Zeitliste auf Platz 5 nach vorne.

Ihn trennten 0,304 sec von der Bestzeit, die LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow vorgelegt hatte. «Ich bin okay. Für einen so heftigen Sturz ist wirklich alles in Ordnung. Das Bike ist ziemlich beschädigt, aber ich bin okay», versicherte Viñales.

«Ich weiß nicht, warum ich stürzte. Natürlich pushte ich, doch ich hatte nicht gerade das beste Gefühl für die Front – vor allem auf der rechten Seite. Aber ich dachte, dass das vielleicht nur am vollen Tank liegt. Ich wollte einfach noch mehr Runden drehen, obwohl es vielleicht Zeit gewesen wäre, die Box anzusteuern. Ich stürzte auf dem Curb, vielleicht lag es am geringeren Grip. Auf der linken Reifenflanke fühlte ich mich viel besser. Ich war mit dem weichen Reifen unterwegs. Der Sturz passierte, weil ich auf dem Curb und am Limit war. Das ist ein kritischer Punkt.»

«Generell fühle ich mich mit dem weichen Hinterreifen besser, darum werden wir am Samstag mit ihm weitermachen und sehen, ob er eine Renndistanz übersteht. Das Bike funktionierte mit der weichen Mischung besser. So hatten wir auch an der Front mehr Grip.»

Hilft dir dein Training, in das du oft Akrobatik einbaust, bei solchen Stürzen ungeschoren davonzukommen? «Diesmal hat es nicht geholfen», lachte Viñales. «Ich wollte mich diesmal drehen, um nicht in den Kies zu rutschen. Doch ich hatte bei diesem Sturz wirklich Glück, dass ich einfach wieder aufstand und weggehen konnte. Diese Kurve ist nämlich sehr schnell. Ich machte einen Fehler und hoffe, dass ich daraus lerne. Danach sollte man gleich wieder auf das Bike und bei den nächsten Umläufen erkennen, dass es einen bestimmten Grund gab, warum du gestürzt bist. Das war mir wichtig.»

Maverick Viñales war einer der wenigen Piloten, der sich gegen den Vorderreifen mit der härteren Karkasse aussprach, der ab Mugello eingesetzt wird. Zudem müssen die Fahrer 2017 ohne Winglets auskommen. «Die Yamaha ist auf der Gerade sehr stabil, die fehlenden Wings machten also keinen großen Unterschied. Die Strecke ist aber fast überall sehr wellig. Über die Bodenwellen müssen wir nochmal sprechen, denn in der letzten Kurve ist es ziemlich kritisch beim Gas geben. Das Bike springt. Doch sonst fühle ich mich sehr wohl auf der Maschine. Keine Probleme, keine Bewegungen. Ich setze dasselbe Set-up wie in Le Mans ein und fühle mich sehr gut. Ich konnte hohe 1:47er und 1:48,0 min als Pace halten. Das ist gut, obwohl wir uns noch verbessern müssen. Das Set-up ist gut. Am Samstag müssen wir clever sein und am Sonntag die richtige Entscheidung bei den Reifen treffen.»

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