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Andrea Dovizioso: «Sieg? Kenne die Stärke der Gegner»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso auf der Desmosedici GP

Andrea Dovizioso auf der Desmosedici GP

Mit seiner Bestzeit aus dem FP1 lag Andrea Dovizioso nach dem ersten Trainingstag in Mugello auf dem zweiten Platz der kombinierten Zeitenliste. Cal Crutchlow handelt den Ducati-Pilot bereits als Sieger.

Andrea Dovizioso wurde 2011 Zweiter in Mugello – damals noch auf Honda. Es ist sein bislang bestes Ergebnis beim seinem Heim-GP. 2017 will er den Ducatisti den ersehnten Heimsieg schenken. In Mugello wirken sich die Schwächen der Ducati geringer aus als auf anderen Pisten.

Den ersten Trainingstag schloss Dovizioso auf Platz 2 ab – mit nur 0,029 sec Rückstand auf Cal Crutchlow. «Wir sind sehr happy darüber, wie wir in dieses Wochenende gestartet sind. Am Morgen herrschten gute Bedingungen, wir waren schnell. Doch auch bei der Hitze am Nachmittag war der Speed da», freute sich «Dovi». «Das ist sehr gut. Natürlich müssen wir noch versuchen, in der Kurvenmitte aufzuholen, denn das ist die einzige Stelle, an der wir Zeit verlieren. Ich bin beim Bremsen, der Beschleunigung und vor allem auf der Gerade sehr konkurrenzfähig, wenn ich mich mit anderen Fahrern vergleiche. Aber in der Kurvenmitte verlieren wir zu viel. Das wird meiner Meinung nach aber der Schlüssel im Rennen sein, denn bei hohen Temperaturen und mit vollem Tank ist alles schwieriger. Diese Situation wird den Unterschied machen. Wir müssen nun abwarten, wie sehr sich die Gegner am Samstag im Vergleich zu uns steigern können. Unser Speed war aber sehr gut, deshalb bin ich happy.»

Wie wirkt sich der Verlust der Winglets hier aus? «Beim Test haben wir schon erkannt, dass der Unterschied gar nicht so groß ist. Auf der Gerade machen die Wheelies natürlich einen Unterschied. Und vor dem ersten Bremspunkt musst du sehr präzise sein, was die Linie betrifft, denn im letzten Jahr sprang mit den Winglets das Hinterrad, nun haben wir Wheelies. Das Schütteln und die Bewegungen sind anders. Doch abgesehen davon, bevorzuge ich das Bike ohne die Wings sogar, wenn Wheelies auf einer Strecke nicht so große Auswirkungen haben.»

In Mugello wird der Michelin-Vorderreifen mit steiferer Karkasse eingesetzt. «Für mich macht das keinen großen Unterschied. Sie sind sehr ähnlich, fast gleich. Die Veränderungen der Konstruktion waren für mich schon seit dem Malaysia-GP im letzten Jahr nicht so wichtig. Diese Diskussion ist mir ziemlich egal», zuckte Dovizioso mit den Schultern.

Kann Dovizioso in Italien siegen? «Ich weiß, wie stark die Gegner sind und kenne die Stärken und Schwächen von Fahrern und Bikes. Unsere Maschine passt sehr gut zu dieser Strecke, aber wir müssen an den Details arbeiten. Wir müssen unsere Schwächen verringern», betont der Lokalmatador.

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