In Mugello gelang Andrea Dovizioso vor zahllosen Ducatisti ein historischer Sieg. Es war nicht nur der erste Sieg des WM-Zweiten auf trockener Strecke in der Königsklasse, sondern auch der erste Triumph eines Italieners auf einem italienischen Bike dort seit 1974. Vor zwei Wochen testeten die Ducati-Werkspiloten bereits privat in Barcelona, um sich auf die neue Streckenführung mit der neuen Schikane nach Kurve 13 einzustellen. 2016 belegte Dovizioso in Barcelona Platz 5. Vor dem Grand Prix in Katalonien 2017 liegt "Dovi" 26 hinter WM-Leader Maverick Viñales und vier vor Valentino Rossi. "Nach dem fantastischen Sieg in Mugello bin ich nun WM-Zweiter", freut sich der 31-Jährige. "Ich weiß aber nicht genau, was ich in Barcelona erwarten kann. In diesem Jahr ist jedes Rennen eine andere Geschichte. Beim Test vor zwei Wochen fehlte mir noch immer etwas, was das Gefühl betrifft. Doch nach dem Sieg in Italien sind wir natürlich sehr aufgeregt. Das hilft uns sicher, auch wenn wir erst während des Rennwochenendes unser wahres Potenzial dort erkennen werden." Jorge Lorenzo fiel in Mugello nach einem exzellenten Start und Führungsarbeit auf den achten Rang zurück. In Barcelona wurde der Mallorquiner im letzten Jahr von seinem Ducati-Vorgänger Andrea Iannone aus dem Rennen gerissen. Doch in den letzten sieben Jahren konnte Lorenzo in Barcelona vier Siege feiern. "Ich hatte nicht gerade viel Zeit, um mir über das Rennen in Mugello Gedanken zu machen. In Barcelona war mein Gefühl bisher immer gut, daher habe ich dort in der Vergangenheit auch gute Resultate erzielt. Doch in diesem Jahr müssen wir abwarten, wie sich die unterschiedlichen Bikes an die Änderungen des Layouts anpassen lassen. Die Anhaltspunkte vom Test vor zwei Wochen sind jedoch gut. Ich war der schnellste Ducati-Fahrer, was mir Selbstvertrauen für dieses wichtige Rennen vor meinen Fans gibt. Ich bin mir sicher, dass ich konkurrenzfähiger sein werde als in Italien", betont Lorenzo.