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Valentino Rossi: Viñales talentiert & verflucht jung

Von Frank Aday
Valentino Rossi und Maverick Viñales

Valentino Rossi und Maverick Viñales

Valentino Rossi sprach, kurz bevor er bei einem Enduro-Unfall am Donnerstag einen Bruch im rechten Schien- und Wadenbein zuzog, über die Probleme von Yamaha und seinen Teamkollegen.

Als WM-Vierter liegt Valentino Rossi vor dem Misano-GP nur 26 Punkte hinter WM-Leader Andrea Dovizioso. Doch durch seinen Enduro-Unfall und die anschließende Operation sind Rossis Hoffnungen auf den zehnten WM-Titel zumindest für diese Saison dahin. Kurz vor seinem Unfall sprach der Altmeister mit «motogp.com» über die Probleme von Yamaha und seinen neuen Teamkollegen Maverick Viñales.

2017 erlebte Yamaha bereits einige Tiefschläge im Titelkampf. Zudem lagen die Tech3-Yamaha-Piloten Zarco und Folger bereits mehrmals vor den Yamaha-Werkspiloten. «Schon als ich das neue Bike zum ersten Mal fuhr, fühlte ich mich nicht so wohl wie im letzten Jahr», erklärte Rossi. «Wir haben aber viel mit Yamaha gearbeitet. Sie haben mich sehr unterstützt, um eine Lösung für das Problem zu finden. Wir haben uns verbessert, aber wir haben noch immer Probleme mit den Reifen und in ein paar anderen Bereichen. Vor allem in der zweiten Rennhälfte bin ich nicht stark genug. Die Situation ist einfach: Yamaha hat versucht, ein Problem mit dem Reifenverschleiß zu lösen. Durch diese Modifikation traten aber andere Probleme auf, die wir nicht erwartet haben. Auch Yamaha hat damit nicht gerechnet. Ab diesem Moment haben wir versucht, das zu lösen. Es ist wahr, dass jeder Fahrer einen anderen Stil hat, aber ein gutes Bike muss gut für mich, Viñales, Zarco und alle sein. Ein schlechtes Motorrad ist für alle schlecht. Ich denke, dass wir am Ende alle in dieselbe Richtung arbeiten.»

«Wenn du am Freitag auf die Strecke kommst, ist es in diesem Jahr immer eine große Überraschung. Es ist, wie eine Münze zu werfen. Ist es gut oder schlecht für dich? Ich habe viele Beispiele: Ich dachte, ich würde in Austin leiden, aber ich wurde Zweiter. In Jerez glaubte ich, dass ich siegen kann, landete aber auf Platz 10. Dann dachte ich, dass ich in Barcelona siegen kann, war aber sehr langsam. Leider wissen auch wir nicht, was uns erwartet», lachte Rossi.

Über seinen neuen Teamkollegen Maverick Viñales sagt der Altmeister: «Wenn du in die Box kommst, checkst du immer erst deine Position und dann die deines Teamkollegen. Ich mag Maverick. Wir respektieren uns auch neben der Strecke. Er hat sehr großes Talent und ist verflucht jung. Er ist sehr stark. Ich kann von ihm lernen. Von seinen Fähigkeiten auf dem Bike und seinem Fahrstil. Auch bei der Entwicklung sind wir uns einig.»

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