Marc Márquez nach Aragón: «Rossi war unglaublich»
Valentino Rossi in Aragón
In Aragón jagte Valentino Rossi nach dem Start von Position 2 hinter Jorge Lorenzo um die Strecke. Erst nach 15 Runden fiel der «Doctor» auf Platz 4 zurück. Diese Position machte ihm sein Yamaha-Teamkollege Maverick Viñales dann erst in der Schlussphase des Rennens streitig. Als Fünfter zeigte Rossi nur 24 Tage nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch eine beeindruckende Leistung, die auch seinen Gegnern Respekt abrang.
«Nach einem solchen Bruch überhaupt an diesem Rennwochenende teilzunehmen, ist unglaublich. Das hat wohl noch keiner geschafft», betonte Marc Márquez. «Der fünfte Platz mit nur 0,6 sec Rückstand auf Viñales, der dasselbe Bike fährt, ist noch unglaublicher. Er ist noch immer verletzt. Sein Talent machte den Unterschied.»
Auch Jorge Lorenzo, der 2013 in Assen nach einem Schlüsselbeinbruch im zweiten freien Training und der anschließenden OP am Samstag wieder zum Rennen antrat und ebenfalls Fünfter wurde, zollte Rossi Respekt. «Das gesamte Wochenende war beeindruckend. Wie er sich am Samstag im Quali schlug... Doch vor allem, wie schnell er sich erholte, denn ein Körper ist mit 30 oder 38 Jahren nicht mehr wie ein Körper mit 15. Damals hat man sich noch viel schneller erholt. Das ist beeindruckend. Tag für Tag fühlte er sich besser. Er lag nur wenige Zehntel hinter Viñales, der in perfekter Verfassung ist. Und das auf einer Strecke, die nicht zu seinen Lieblingen zählt. Sehr beeindruckend.»
Auch Dani Pedrosa war voll des Lobes für Rossi: «Es ist unglaublich, dass er sich von dieser Verletzung so schnell erholen konnte. Wie ich weiß, verhält es sich jedes Mal anders, auch wenn es an sich dieselbe Verletzung ist. Manchmal braucht die Heilung viel länger, aber du weißt nicht, warum das so ist. Ein anderes Mal geht es viel schneller. Seine Entschlossenheit, hier dabei zu sein, war sehr wichtig. Am Samstag war er im Qualifying super schnell, wie auch zu Beginn des Rennens. Sehr überraschend.»