Crutchlow: «Kann Bike einfach nicht im Regen fahren»
Cal Crutchlow
Für Cal Crutchlow endete die Q1-Zeitenjagd auf dem Twin Ring Motegi auf dem fünften Platz. Der LCR-Honda-Pilot blieb mit 1:55,952 min gleich mehrere Zehntel zu langsam, um den Sprung ins Q2 zu schaffen. Ein grosser Rutscher in der letzten Runde sorgte dafür, dass er sich mit dem 15. Platz in der Startaufstellung zum Japan-GP begnügen musste.
Hinterher seufzte der Brite: «Es war der letzte Sektor.» Und er zählte auf: «Sachsenring, Assen, Aragón – im Regen lief es nie für mich.» Woran das liegt, kann der Rennfahrer nicht sagen. «Keine Ahnung, was falsch läuft – wenn ich das wüsste, wäre ich der Schnellste», lautet die leicht verzweifelte Antwort des ehrgeizigen Honda-Stars.
«Ich bin im Nassen schon auf Pole gefahren, aufs Podest und habe Siege eingefahren», betont Crutchlow. «Und ich habe nichts an meinem Fahrstil oder so geändert. Und jetzt haben wir Probleme. Marc Márquez war in den letzten Jahren nicht der beste Fahrer im Regen, und jetzt ist er mit Abstand der beste Honda-Pilot auf nasser Piste. Mit diesem Bike hat Jack Miller im vergangenen Jahr ein Rennen gewonnen, in diesem Jahr ist er im Regen nirgends. Es scheint, dass ich derzeit ein Problem habe, dieses Bike im Regen zu fahren. Ich weiss nicht, warum das so ist.»
Der 31-Jährige ist sich aber sicher, dass es nicht an der Honda an sich liegen kann: «Wir wissen zwar nicht, warum wir solche Probleme haben, aber es liegt sicherlich nicht grundsätzlich am Bike. Im Trockenen fühlt es sich ja auch sehr viel besser an. Ich kann es einfach nicht im Regen fahren. Deshalb war der 15. Platz heute das Maximum.»
Und was wünscht er sich fürs Rennen? Crutchlow bleibt bescheiden: «Besser als Fünfzehnter zu werden.» Und er verrät: «Es spielt keine Rolle, ob ich auf abtrocknender oder ganz nasser Piste fahre, ich war bei allen Bedingungen schlecht. Die Reifen funktionieren nur bei starkem Regen gut. Sonst überhitzen sie wegen der schnellen Kurven und der harten Bremszonen.»