MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Danilo Petrucci (3.): «Immer die gleichen Probleme»

Von Günther Wiesinger
Im Rennen: Petrucci führt noch vor Márquez und Dovizioso

Im Rennen: Petrucci führt noch vor Márquez und Dovizioso

Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci sah in der Anfangsphase wie der sichere Motegi-Sieger aus. «Aber ich habe immer die zwei gleichen Probleme – Marc und Dovi», seufzte er.

Vierter Podestplatz in diesem Jahr, aber wieder kein Sieg, dafür in der WM-Tabelle weiter auf dem Vormarsch: Für Danilo Petrucci machte sich der Reifenpoker in Japan allerdings nicht wirklich bezahlt.

Der 26-jährige Italiener fuhr mit dem extra-weichen Hinterreifen los und bezahlte dafür in der zweiten Rennhälfte einen hohen Preis.

Mit 111 Punkten liegt «Petrux» jetzt in der WM vor Cal Crutchlow, der bei den letzten drei Rennen nur einen 13. Platz erbeutet hat und bei 92 Punkten hält.

«Ich bin wirklich happy. Klar, es war das zweite Mal, dass ich in diesem Jahr auf dem ersten Platz lag und mir Gedanken über meinen ersten GP-Sieg machte, aber es bestehen immer zwei Probleme. Dovi und Marc, immer die zwei gleichen Fahrer. Aber im Vergleich zu Assen und Misano bin ich froh, weil damals habe ich den Sieg in der letzten Runde verloren. heute war ich am Schluss zu weit hinten... Ich habe vor dem Start ein Gamble riskiert und hinten den extra-weichen Reifen montieren lassen. Damit war das Motorrad am Beginn sehr gut. Ich habe nicht zu 100 Prozent gepusht, trotzdem konnte ich mehr als 2 Sekunden Vorsprung herausfahren. Doch am Ende hatte ich hinten viel Wheelspin, der Reifen war in der Mitte der Lauffläche wirklich stark abgefahren. Auf den Geraden wurde es kritisch, ich konnte das Gas nicht mehr voll aufdrehen. Denn ich bin viel gerutscht.»

Petrucci: «Marc und Dovi haben besonders am Schluss ein unglaubliches Rennen gezeigt. Sie haben bis zum Zielstrich alles gegeben. Es war spannend und unterhaltsam, das Geschehen von hinten zu beobachten. Ich freue mich über dieses Ergebnis.»

«Ich bin in der MotoGP-WM, weil ich gewinnen will»m setzte Petrucci fort. «Es war bisher eine gute Saison mit einigen sehr guten Resultaten. Leider habe ich auch ein paar Nuller in Kauf nehmen müssen, weil ich gestürzt bin oder das Motorrad defekt war. Aber das gehört dazu. Wir bereiten uns jetzt schon vorbildlich auf die nächste Saison vor. Vielleicht können wir 2018 um eine bessere WM-Platzierung fighten. Aber wir sind auch mit der Saison 2018 bisher happy. Denn jetzt kommen noch der Strecken, die mir gefallen. Wir können also diesen Erfolg noch einmal wiederholen.»

Eine Genugtuung für Petrucci: Der für 12,5 Millionen Euro eingekaufte Ducati-Star Jorge Lorenzo liegt in der WM nur noch 5 Punkte vor ihm.

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