Andrea Dovizioso: «Rennen ist noch nicht gelaufen»
Andrea Dovizioso
Marc Márquez nach seinem 27. Saisonsturz mit 1:29,897 min auf der Pole-Position, der WM-Zweite Andrea Dovizioso nur auf Startplatz 9, er legt 1,064 sec hintet dem Honda-Star. Das ist das ernüchternde Fazit für Ducati und Dovizioso vor dem WM-Finale in Valencia.
Márquez hat also Dovi allerhand zu Nachdenken gegeben.
Und Jorge Lorenzo bewies als Q2-Vierter und nur 0,563 sec Rückstand, dass es mit der Desmosedici auf dem 4,005 km langen Circuit Ricardo Tormo auch schneller geht.
«Wir arbeiten heute sicher noch bis in die Nacht hinein, um unsere Situation zu verbessern», erklärte Dovizioso. «Das Rennen ist noch nicht gelaufen. Wr strengen uns an, bis zur letzten Kurve n der letzten Runde. Uns war bewusst, als wir nach Valencia kamen, dass das keine leichte Piste für mich und Ducati wird. Wir sind zwar eine Spur besser als im Vorjahr, wir sind etwas konkurrenzfähiger. Aber wir sind nicht schnell genug. Due zwei Honda sind von der Pace her etwas schneller, aber wir haben im FP4 eine anständige Rennpace gezeigt. Wir sind 1:31,6 und 1:36,7 min gefahren. ES fehlen also im Rennspeed zwei oder drei Zehntel, mehr sind es nicht. Wir wissen, unsere Aufgabe ist schwierig. Denn wenn du bei 30 Rennrunden nicht sanft und entspannt fahren kannst, wird es mühsam. Daran müssen wir arbeiten. Ich würde lieber entspannter fahren können. Diese Fahrweise ist immer wichtig, aber besonders hier in Valencia, die Piste ist sehr eng und kurvenreich. Wir müssen sehr, sehr sanft mit dem Bike umgehen, Das hat bisher nicht geklappt. Es fehlt auch wie immer beim Turning. Außerdem lässt sich die Power schwer bändigen. Dafür ist der Grip hinten und vorne recht gut. Auch die Beschleunigung ist zufriedenstellend.»
Dovi beklagt, dass die leistungsentfaltungd er Ducati immernoch zu wünschen übrig lässt. «Ich will nichts Falsches sagen. Unsere Ingenieure schuften unermüdlich.Wir haben usn 2017 in vielöen Details ein bisschen verbessert. Aber ein großer Sprung ist uns nicht gelungen. Wir haben auf keinen Fall den sanftesten Motor in dieser Kategorie...»
Neben Márquez starten mit Zarco und Iananne die zwei angriffslustigen Fahrer des Feldes. Schöpft Dovi dadurch Hoffnung? «Nein, du kannst nur relaxt sein und über eine Strategie nachdenken, wenn du schnell bist. Wenn du nicht schnell bist, wird alles zu einem Problem. Du hast dann keinen Spielraum für irgendwelche Mätzchen. Bisher sind wir nicht schnell, und nicht sanft genug. Aber in 30 Runden kann hier viel passieren. ich muss auf meinen Speed achten, Spekulationen bringen nichts. Nur wenn ich schnell bin im Rennen, kann ich den Titel vielleicht gewinnen. Wir möchten gewinnen oder zumindest um das Podium fighten. Aber dazu müssen wir ein paar Einzelheiten ändern; dann besteht die Möglichkeit, am Sonntag schneller zu sein. Jorge szeigt ja, dass es möglich ist. Auch Pirro hat mit Startplatz 6 gezeigt, dass er immer schnell ist, wenn er an einem Grand Prix teilnehmen darf. Ich bin neugierig, ob er den Speed im Rennen durchhält. Es ist positiv, wenn man schnelle Fahrer in der Box hat. Denn man kann studieren, was sie besser machen.»