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Aleix Espargaró (Aprilia): «Spritverbrauch zu hoch»

Von Günther Wiesinger
Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró wurde beim Katar-GP übel mitgespielt. Schon in Runde 3 leuchtete der «low-fuel»-Alarm auf.

Aleix Espargaró begann die Saison 2017 beim Katar-GP mit einem sauberen sechsten Platz, diesmal traf er mit der neuen Aprilia RS-GP 18 an 19. Stelle ein.

Aber eine Runde vor Schluss hielt sich der Spanier noch an elfter Position!

Was war passiert?

«Ich bin das Rennen sehr, sehr gut gestartet, aber schon in Runde 3 ging der Ärger los. Ich bin mit einem sehr mageren Mapping ins Rennen gegangen, damit wir mit den 22 Litern Treibstoff über die 22 Runden kommen. Deshalb war das Motorrad nicht so schnell wie am Samstag. Mein Ziel war es, in der Anfangsphase schlau zu fahren, nichts zu überstürzen und dann im Finish anzugreifen», schilderte der Aprilia-Werkspilot. «Ich dachte, in den letzten Runden kann ich auf das Qualifying-Mapping umschalten. Aber schon in der dritten Runde ging der Alarm los – das Signal ‚low fuel’ wurde mir angezeigt. Ich bin wirklich zornig geworden. Ich habe dann auf Mapping Nr. 3 geschaltet, dadurch ist das Motorrad super langsam geworden, unglaublich langsam. Ich bin überall Vollgas gefahren.»

«Sehr schade, denn ich habe mich heute fantastisch gefühlt. Ich bin das ganze Rennen 1:56 min gefahren, ich bin schneller durch die Kurven gebraust wie im Qualifying», schilderte Aleix. «Ich konnte dadurch einige Fahrer überholen, ich bin am Hinterrad von Miller und Iannone eingetroffen. Ich war mehr als eine halbe Sekunde schneller als sie, ich hätte also auf Platz 9 landen können. Aber in der letzten Runde hat das Motorrad sozusagen den Geist aufgegeben, ich konnte nicht mehr fighten.»

«Ich habe wirklich alles getan, um Sprit zu sparen, schon bei der Besichtigungsrunde und beim Rausfahren aus der Boxengasse. Ich bin diese erste Sighting-Lap in drei Minuten gefahren, unheimlich langsam. Iannone hat auch Sprit gespart. Aber Dovizioso hat uns mit Vollgas überholt, er ist vom ersten Meter aus der Box weg voll losgedonnert. Wir müssen also eine Lösung finden, damit wir weniger Sprit verbrauchen. Aber das ist nicht wirklich meine Aufgabe, ich bin der Fahrer. Ich glaube, wenn wir heute das ganze Rennen mit dem Quali-Mapping bestreiten hätten können, hätte ich easy um die Top-5 kämpfen können. Denn sogar mit dem mageren Mapping hatte ich Aussichten auf Platz 9. Dabei hatte ich eine sehr mangelhafte Beschleunigung. Ich weiß, dass ich am Renntag immer konkurrenzfähig bin, besonders in der zweiten Rennhälfte. Aber wir müssen das Spritverbrauchsproblem lösen.»

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