Aleix Espargaró (Aprilia/19.): «Ich war verloren»
Aleix Espargaró auf der Aprilia
Aleix Espargaró scheiterte am Samstag in Texas nicht nur am Einzug in das Qualifying 2, sondern muss sich mit dem 19. Startplatz für das MotoGP-Rennen am Sonntag abfinden. Der Aprilia-Werkspilot büßte 0,866 sec auf die Q1-Bestzeit seines Bruders Pol auf der KTM ein.
Aleix war zudem nur 0,187 sec schneller als MotoGP-Rookie Tom Lüthi. «Ich habe ehrlich gesagt keine Erklärung dafür. Ich war verloren und sehr langsam. Die Balance der Maschine war nicht ansatzweise wie am Freitag. Ich erlebte starkes Chattering an der Front. Am Freitag war ich viel schneller. Das war eines meiner schlechtesten Qualifyings der letzten vier Jahre. In den Trainings lagen Scott [Redding] und ich stets nahe der Top-10 oder Top-12, doch nun reichte es nur für die Startplätze 19 und 22. Das ist ein Desaster.»
«Wir müssen nun herausfinden, warum ich mit kaum Grip und sehr viel Chattering zu kämpfen hatte. Ich habe alles versucht, aber nichts funktionierte. Sehr seltsam. Vor allem am Kurvenausgang hatte ich keinen Grip. Zwischen dem weichen und dem Medium-Hinterreifen erkannte ich keinen Unterschied. Zudem tauchte das Chattering sehr plötzlich auf. Die Aprilia ist nie perfekt, aber auch nie ein Desaster. Ich weiß nicht, was passiert ist», zeigte sich Espargaró ratlos.
Die Race Direction kündigte an, nun härter gegen rüpelhaftes Verhalten auf der Strecke vorzugehen, wie es Marc Márquez in Argentinien an den Tag gelegt hat. «Das ist sehr gut. Die älteren Fahrer haben mehr Respekt, andere Fahrer sehen das anders, was die Art von Überholmanövern betrifft. Die Mehrheit denkt aber, dass wir Berührungen verhindern müssen. Es gab schon Fahrer, die ohne Berührungen von ganz hinten bis an die Spitze nach vorne fuhren. Wie Brad Binder 2016 in Jerez. Carmelo [Ezpeleta] erklärte, dass die Strafen nun viel härter sein werden. Das ist sehr wichtig. Ich begrüße das. Wir können die Fans auch ohne Berührungen und Stürze begeistern.»