Statistik Jerez-GP: Gutes Pflaster für Honda
Im vergangenen Jahr holte Dani Pedrosa den 20. Jerez-Sieg für Honda in der Königsklasse
In diesem Jahr schlägt der MotoGP-Zirkus zum 32. Mal in Folge seine Zelte am Circuito de Jerez auf. Die Strecke in Südspanien tauchte bereits 1987 zum ersten Mal im WM-Kalender auf. Unter den aktuellen WM-Kursen fanden nur in Assen mehr Grands Prix in Folge statt.
In den 31. Jahren, in denen die WM-Stars bereits in Jerez zu Gast sind, wurden bereits 95 WM-Läufe bestritten: 16 Rennen der MotoGP-Klasse, 15 der 500-ccm-Kategorie, acht Moto2-WM-Läufe, 23 Kräftemessen der 250-ccm-Stars, sechs Moto3-Läufe, 24 125-ccm-Rennen und drei Rennen der 80-ccm-Klasse.
Der Qualifying-Samstag von Jerez markiert einen besonderen Tag in der Geschichte des spanischen Motorradsports, denn dann jährt sich der erste GP-Sieg eines spanischen Piloten zum 50. Mal. Salvador Cañellas gewann 1968 das 125-ccm-Rennen auf dem Montjuich. For fast 23 Jahren sorgte Alberto Puig am 7. Mai 1995 in Jerez für einen Meilenstein: Als erster Spanier konnte er einen Sieg in der Königsklasse auf heimischem Terrain einfahren.
Für Honda ist Jerez ein besonders gutes Pflaster. Die Japaner konnten seit ihrem Einstieg in die MotoGP-WM bereits 20 Siege auf dem südspanischen Rundkurs feiern, zuletzt durfte man im vergangenen Jahr mit Dani Pedrosa jubeln. Im Jahr davor war es Valentino Rossi, der im MotoGP-Lauf von Jerez triumphierte und Yamaha den bisher achten Triumph auf dieser Strecke bescherte.
Ducati konnte in Jerez bisher nur einmal triumphieren: 2006 setzte sich Loris Capirossi von der Pole aus gegen den Rest des Feldes durch. Jorge Lorenzo sorgte im vergangenen Jahr für Jubel in der Box der Roten, weil er mit dem dritten Rang seinen ersten Ducati-Podestplatz in Jerez einfahren konnte.
2016 schaffte es Aleix Espargaró mit dem fünften Platz das bisher beste Suzuki-Ergebnis seit der Einführung der MotoGP-Klasse im Jahr 2002 zu egalisieren, das Capirossi 2008 aufgestellt hatte. Der jüngste der bisherigen beiden Jerez-Triumphe von Suzuki liegt schon etwas länger zurück: Kenny Roberts Jr. gewann dort auf dem Weg zum WM-Titel das 500-ccm-Rennen.