Johann Zarco (2.): Er traute seinen Augen nicht
Johann Zarco
Johann Zarco hatte in der Anfangsphase des MotoGP-Rennens auf dem Circuito de Jerez Ángel Nieto mit der Front seiner Yamaha zu kämpfen. Der Franzose konnte nur knapp einen Vorderradrutscher abfangen und fiel auf den siebten Rang zurück.
Nach dem Unfall von Lorenzo, Pedrosa und Dovizioso rückte Zarco von Platz 5 auf 2 nach vorne. «Ich fragte mich, wie viele Fahrer gestürzt sind. Ich sah die Repsol-Honda auf der Strecke liegen, aber ich wusste, dass die zwei Ducati-Fahrer auch bei ihm waren. Doch ich konnte nicht glauben, dass alle drei gestürzt sind. Als ich das dann erkannte, wusste ich, dass ich mit großem Vorsprung Zweiter bin. Ich wusste, dass ich fokussiert bleiben und dieses Resultat sichern muss. Was die Anfangsphase betrifft, war Lorenzo großartig, ich konnte Dani nicht schnappen. Marc überholte mich und auch ihn. Es war nicht einfach, nach meinem Fehler fiel ich auf Platz 7 zurück. Dann kam ich aber wieder auf den fünften Rang nach vorne und jagte die Verfolgergruppe hinter Marc.»
Zarco punktete in allen vier Saisonrennen und stand zwei Mal auf dem Podest. Das bedeutet den zweiten WM-Rang mit zwölf Punkten Rückstand auf Márqez. «Ich bin happy, dass ich am gesamten Wochenende recht konkurrenzfähig war. Als die Chance sich bot, war ich da und nutzte sie. Vor dem Le Mans-GP in der Gesamtwertung Zweiter zu sein, ist viel besser, als wir es zu Beginn der Saison erwarten konnten. Dort will ich sein. Das ist wie ein Traum. In Frankreich werden uns so noch mehr Fans unterstützen. Auch die Strecke passt gut zur Yamaha. Ich werde vom Sieg träumen.»