Tom Lüthi (Honda): «Punkte sind weiter mein Ziel»
Tom Lüthi in Mugello
Nach zwei Stürzen über das Vorderrad seiner Marc VDS-Honda am Freitag musste Tom Lüthi am Samstag sein Vertrauen zur Front erst wieder aufbauen. Im Qualifying erreichte der Schweizer dann den 19. Startplatz mit 1,218 sec Rückstand auf die Q1-Bestzeit von Jack Miller.
«Es lief schon viel besser als am Freitag», zeigte sich Lüthi erleichtert. «Es war nicht stark, aber viel besser. Nach den zwei Stürzen am Freitag musste ich erst wieder Vertrauen aufbauen. Ich hatte wirklich große Probleme mit dem Vorderrad. Jetzt musste ich wieder an den Punkt kommen, dass ich ohne Bedenken anbremsen, einlenken und die Bremse lösen kann. Im FP4 lief es schon viel besser, ich arbeitete an der Pace für das Rennen, fuhr aber den weichen Hinterreifen. Er könnte eine Option für das Rennen sein. Ich konnte ein paar gute Runden fahren.»
Im Qualifying konnte Lüthi nachlegen. «Ich war eine halbe Sekunde schneller. Ich muss schauen, dass ich das nun konstant fahren kann. Das ist mein Ziel. Das Rennen hier ist sehr lang. Es ist sehr wichtig, dass man die Pace über die gesamte Distanz hoch halten kann. Das werde ich versuchen, um so viele Plätze wie möglich gutzumachen. Windschatten ist hier immer ein Thema, aber es ist anders, denn im sechsten Gang über den Hügel geht es wild zu. Man muss dort aufpassen, auch auf die Luftverwirbelungen der anderen Fahrer. Man kann nicht so dicht dran sein, wie in der Moto2-Klasse. Es geht schon wilder zu, aber der Windschatten zählt. Unser Bike ist nicht das schnellste, wie man auf der Topspeed-Liste sieht.»
«Es ist für mich sicher wichtig, eine Orientierung zu haben. Dann kann ich mich am Kurveneingang vielleicht etwas an die Gegner heranrollen lassen. Im Rennen kann sich keiner verstecken. Da kann ich hinterherfahren und schauen. So kann ich Plätze gutmachen und endlich in die Punkteränge kommen. Das ist immer noch mein Ziel», bekräftigte Lüthi.