Andrea Dovizioso (2.): «Haben einen Fehler gemacht»
Andrea Dovizioso musste sich in Mugello mit Platz 2 zufriedengeben
Anders als im letzten Jahr stand Andrea Dovizioso beim Mugello-GP 2018 nicht im Fokus der Aufmerksamkeit, denn die Ducatisti bejubelten den ersten Sieg von Jorge Lorenzo für die Roten. Dovizioso kam mit 6,3 sec Rückstand auf seinen Ducati-Teamkollegen ins Ziel und sorgte so für einen doppelten Ducati-Erfolg.
Dovizioso sammelte 20 wichtige Punkte im Hinblick auf den WM-Kampf. Der 32-Jährige rückte von WM-Rang 9 auf 4 nach vorne und liegt nun 29 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez. «Im Rennen verlor ich zu oft die Front. Nach dem Sturz von Marc [Márquez] und den Warnungen vom Vorderrad musste ich mir das genau überlegen. Ich versuchte, Jorge einzuholen, aber im letzten Teil der Bremsphase und in der Kurvenmitte war ich langsamer als er. Darum versuchte ich, meine Linien zu ändern, aber ich konnte keine so große Veränderung vornehmen, um ihn einholen zu können. Jorge zeigte ein sehr gutes Rennen. Er hat den Medium-Vorderreifen und den weichen Hinterreifen perfekt eingesetzt. Das machte es mir schwer.»
«Dovi» räumte ein: «Ich glaube, dass wir einen Fehler machten, was die Wahl des Vorderreifens angeht. Denn normalerweise bin ich einer der Fahrer, die den Vorderreifen am besten schonen. Wir wollten aber kein Risiko eingehen. Im FP4 war ich mit harten Reifen schnell, aber vielleicht machten die wärmeren Temperaturen heute einen Unterschied. Ich sah, dass Rossi mehrmals die Front verlor. Er setzte dieselbe Mischung ein wie ich. Das ist ein negativer Punkt, aber ich muss mich auf das Positive konzentrieren. Platz 1 und 2 für Ducati in Mugello ist großartig, in der Gesamtwertung habe ich aufgeholt und ich stand auf dem Podest. In Mugello auf das Treppchen zu kommen, war eines meiner Ziele in dieser Saison.»
Dovizioso betonte die Stärke von Ducati in dieser Saison. «In den letzten drei Rennen haben wir auf sehr unterschiedlichen Strecken um den Sieg gekämpft. Das ist das Wichtigste. Wir starteten in Katar auf die bestmögliche Weise in diese Saison. Dieses Jahr ist eine ganz andere Sache als 2017. Wir sind nun konkurrenzfähiger und auf einigen Strecken stärker, auf denen wir im letzten Jahr noch große Probleme hatten. Nun müssen wir weiter Punkte auf Marc gutmachen, denn er liegt noch immer ziemlich weit vor uns.»