Marc Márquez: «Habe viel von Dani Pedrosa gelernt»
Marc Márquez
Nach 13 gemeinsamen MotoGP-Jahren gehen das Honda-Werksteam und Dani Pedrosa getrennte Wege: Der Spanier, der seit seinem Aufstieg in die Königsklasse für die Japaner an den Start ging und dabei 31 Siege sowie 112 Podestplätze errang, kann noch nicht sagen, ob und wie es mit seiner GP-Karriere weitergeht.
Bei Honda ist hingegen klar, dass Pedrosas Landsmann Jorge Lorenzo den Platz neben dem sechsfachen Champion und WM-Leader Marc Márquez einnehmen wird. Der Mallorquiner, der die WM-Krone selbst schon fünf Mal erobern konnte, verabschiedet sich nach zwei Jahren vom Ducati-Werksteam, mit dem er beim letzten GP-Wochenende in Mugello seinen ersten Sieg feiern konnte.
«Für Honda ist das natürlich ein grosser Wandel», räumt Márquez ein, der mit Blick auf seinen aktuellen Teamkollegen und dessen Nachfolger festhält: «Ich habe viel von Dani gelernt, als ich zum Team stiess, er kam so gut mit der Honda zurecht. Auch Jorge ist ein starker Teamkollege und ich werde alles daran setzen, um von ihm zu lernen. Denn sein Fahrstil unterscheidet sich deutlich von meinem. Ich bin froh, weiterhin zum Team zu gehören, auch wenn er sicherlich nicht leicht zu schlagen sein wird.»
Auf die Frage, was er denn genau von Lorenzo lernen wolle, erklärt 25-jährige Honda-Star: «Wenn ein neuer Fahrer kommt, kannst du die Fahrstile vergleichen. Ich bin gespannt, wie das Bike mit einem anderen Stil funktionieren wird. Man kann von aussen natürlich schon einige Dinge sehen, aber wenn du die Daten hast, dann ist es natürlich einfacher, vergleiche zu ziehen. Er wird sicherlich ein starker Teamkollege sein. Dani war auch stark, Cal (Crutchlow, Anm.) ist es auch – und das ist das Beste, was Honda passieren kann.»
Er selbst könne sich derzeit einen Wechsel auf ein anderes Fabrikat nicht vorstellen, betont Márquez: «Ich glaube, zum aktuellen Zeitpunkt würde ich das ausschliessen. Aber du weisst nie, wie es kommt. Meistens ist so ein Wechsel aber auch mit dem Wunsch verbunden, eine neue Herausforderung zu finden oder sich neu zu motivieren. Das ist bei mir aber nicht so, deshalb habe ich auch nicht den Wunsch, das Team zu verlassen.»