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Andrea Dovizioso (4.): «Mit Ducati-Stärke gerechnet»

Von Frank Aday
Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici

Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici

Zwei Ducati-Kollegen waren am Freitag auf dem Sachsenring schneller als Andrea Dovizioso. Doch mit Blick auf das MotoGP-Rennen am Sonntag lässt sich der Italiener nicht aus der Ruhe bringen.

Andrea Dovizioso war am ersten Trainingstag auf dem Sachsenring nur der drittbeste Ducati-Pilot nach Jorge Lorenzo und Danilo Petrucci, die die Plätze 1 und 2 belegten. «Dovi» erreichte mit einer Zeit von 1:21,309 min den vierten Rang hinter Suzuki-Pilot Andrea Iannone.

0,424 sec trennten Dovizioso am Ende von der Bestzeit seines Ducati-Teamkollegen Jorge Lorenzo, der in der Gesamtwertung nur vier Punkte hinter ihm lieg. «Wir sind ganz sicher besser als im letzten Jahr», hielt der WM-Fünfte fest, der 2017 auf dem Sachsenring nur den achten Rang erreichte. «Zwei Ducati-Fahrer stehen im Moment an der Spitze. Das ist die Bestätigung dafür, was ich erwartet habe. Darum bin ich happy, denn wir sind in allen Bereichen ein bisschen besser geworden. Kleinigkeiten in allen Bereichen sorgten von Anfang an für eine gute Pace. Wie schon in Assen. Oder in Jerez. In den letzten Jahren erlebten wir dort Probleme, nun haben wir eine viel bessere Basis. Darum sind wir näher an Marc dran. Im letzten Jahr hatte er eine viel bessere Pace als wir.»

«Ich weiß nicht, ob wir eine Chance gegen Márquez haben, denn er war am Freitag schnell, aber vor allem konstant. Die Konstanz macht hier den Unterschied, denn die Hinterreifen bauen stark ab. Stärker als im letzten Jahr. Der Speed ist die eine Sache, über 30 Runden mit abbauenden Reifen stark sein, ist eine andere. Darum müssen wir auf dem Boden bleiben und weiter für das Rennen arbeiten. Ich bin noch nicht zu hundert Prozent zufrieden mit meinem Gefühl für das Bike. Wir haben ein neues Set-up ausprobiert, das positive und negative Auswirkungen hatte. Darum sind wir uns noch nicht sicher, was wir genau wollen. Unsere Basis ist aber gut», versicherte Dovizioso.

«Wenn sich die Grip-Verhältnisse verändern, musst du dich daran anpassen. Meiner Meinung nach ist der Grip hier etwas schlechter als im letzten Jahr. Doch wenn du am Kurveneingang und am Ausgang slidest, dann ist es besser kontrollierbar als im letzten Jahr. Also bieten sich uns Vor- und Nachteile. Jedes Jahr ist anders, so ist unser Sport. Du musst also deinen Stil umstellen, wie du bremst und die Linien. Das ist unsere Aufgabe.»

Ducati erlebte ihn langen Kurven und Beschleunigung in Schräglage bisher Probleme. «Unser Turning ist, vor allem wenn der Reifen abbaut, noch immer nicht so einfach. Es ist schwierig, das schnell genug zu tun. Doch unsere Basis ist besser, darum sind auch die Zeiten schneller. Du musst hier schnell sein, ohne die Reifen auszuschlachten. Du kannst nicht die volle Power einsetzen, du musst sie reduzieren. Es ist aber anders als beispielsweise in Jerez.»

Dovizioso denkt derzeit an Siege statt den Titelkampf, denn er liegt bereits 61 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez. «Der Reifenverschleiß ist hier sehr hoch. Ich weiß nicht, ob das mit den hohen Temperaturen zusammenhängt. Es ist wärmer als erwartet. Ich kenne den Grund nicht. Die Michelin-Reifen sind sehr speziell. Es ist schwierig, sie zu verstehen. Doch ich will weitere Fragen zu den Reifen vermeiden: Wir müssen mit dieser Auswahl an Reifen auskommen. Ich glaube nicht, dass das mit unserem Bike zusammenhängt, denn alle haben einen ähnlichen Verschleiß.»

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