Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Erste Saisonhälfte: MotoGP-Teammanager blicken zurück

Von Frank Aday
Romano Albesiano, Davide Brivio, Paolo Ciabatti, Mike Leitner, Massimo Meregalli und Alberto Puig

Romano Albesiano, Davide Brivio, Paolo Ciabatti, Mike Leitner, Massimo Meregalli und Alberto Puig

Die Verantwortlichen von Honda, Yamaha, Ducati, Suzuki, Aprilia und KTM blicken auf die ersten neun MotoGP-Rennen der Saison 2018 zurück. «Unser Rückstand auf den Sieger wird immer kleiner», lobt Mike Leitner von KTM.

Marc Márquez führt die MotoGP-Gesamtwertung mit 46 Punkten vor Yamaha-Pilot Valentino Rossi an. Sein Repsol-Honda-Teamkollege Dani Pedrosa belegt jedoch nur den zwölften WM-Rang. «Marc erlebt eine großartige Saison. Wir versuchen unser Bestes, wissen aber auch, dass die Gegner stark sind. Wir dürfen also nicht nachlassen. Das ist uns allen bewusst. Wir machen aber einen sehr guten Job. Dani hatte hingegen zu Beginn der Saison Pech mit seinen Stürzen. Es war nicht einfach für ihn. Durch die Neuigkeiten der letzten Tage hat sich die Geschichte für ihn aber stark verändert. Als Team haben wir ein klares Ziel: den Titel», blickte Teammanager Alberto Puig auf die ersten neun Saisonrennen zurück.

Movistar-Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli berichtete gegenüber «motogp.com»: «Insgesamt können wir nicht unzufrieden sein, denn unsere Fahrer belegen die Gesamtränge 2 und 3. Aber mit der Leistung und Konstanz unserer Maschine können wir nicht völlig glücklich sein. Die Maschine ist jedoch besser als im letzten Jahr, als wir fast auf allen Strecken Probleme mit dem Grip am Hinterrad erlebten. In diesem Jahr ist uns das manchmal passiert, aber nicht immer. Wir müssen noch die Lücke zu unseren Gegnern schließen.»

Die Ducati-Werkspiloten Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo sorgten zwar für drei Siege, sind aber 77 beziehungsweise 80 Punkte von WM-Leader Márquez entfernt. «Insgesamt sahen wir Fortschritte. Wir starteten mit Doviziosos Sieg in Katar perfekt in die Saison, erlebten in Argentinien und Austin aber dann schwierige Rennen. Als wir dann nach Europa kamen, zeigten wir, dass beide Fahrer auf jeder Strecke konkurrenzfähig sein können. Leider haben wir durch Stürze und andere Zwischenfälle bereits viele Punkte verloren. Positiv ist aber, dass unser Bike überall stark ist», erklärte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti.

«Wir haben 2017 ein schwieriges Jahr erlebt. Darum waren vier Podestplätze in acht Rennen nun eine große Verbesserung», freut sich Suzuki-Teammanager Davide Brivio. Andrea Iannone und Alex Rins sorgten zwar für jeweils zwei Podestplätze, doch in der Gesamtwertung liegen sie nur auf den Plätzen 9 und 11. «Unser Ziel ist es, die Zugeständnisse als Concession-Team zu verlieren. Dafür fehlt uns noch ein Podestplatz. Ich hoffe, dass sich unser Aufwärtstrend weiter fortsetzt.»

Aprilia erlebte eine enttäuschende erste Saisonhälfte mit WM-Rang 18 für Aleix Espargaró und den 20. Gesamtrang für Scott Redding. «Die erste Saisonhälfte war nicht so zufriedenstellend wie erwartet. Unser Level ist nicht weit weg, aber wir hatten Probleme, das wahre Potenzial der Maschine und der Fahrer zu zeigen», erklärte Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano. «Es war aber interessant bisher, weil wir nun eine klarere Idee davon haben, welche Punkte am Bike verbessert werden müssen. Das ist positiv für die Entwicklung.»

KTM-Teammanager Mike Leitner fasste zusammen: «Wir sind recht zufrieden mit unserer Weiterentwicklung, wenn auch nicht aufgrund der Resultate. Was die Positionen betrifft, liegen wir in etwa dort, wo wir uns am Ende der letzten Saison befanden. Wir waren in der Lage, um die Plätze 9 oder 10 zu kämpfen. Es aber es ist schwieriger als im letzten Jahr, denn in der MotoGP-Klasse rückt alles immer mehr zusammen. Unser Rückstand auf den Sieger wird aber immer kleiner.» Pol Espargaró und Bradley Smith schafften es 2018 bislang sechs Mal in die Top-11. Sie belegen die Gesamtränge 14 und 19. In der Konstrukteurswertung liegt KTM erneut vor Aprilia.

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