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Cal Crutchlow: «Wäre auch mit Platz 4 happy»

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Cal Crutchlow durfte in Misano den zweiten Podestplatz der Saison bejubeln. Der Brite sicherte sich den dritten Platz und freute sich nach dem abgesagten Heimspiel von Silverstone gleich doppelt über das Top-3-Ergebnis.

«Ich hatte keinen Heim-GP, umso grossartiger ist es, beim Heimspiel von LCR auf dem Podest zu stehen», jubelte Cal Crutchlow nach dem 13. Rennwochenende der Saison. Der Brite hatte auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli den dritten Platz hinter Sieger Andrea Dovizioso und WM-Leader Marc Márquez erobert – auch weil sich Ducati-Abschiedskandidat Jorge Lorenzo mit einem Crash selbst aus dem Rennen genommen hatte.

«Ich freue mich sehr für mein Team. Endlich konnte ich mich für die harte Arbeit, die es das ganze Jahr schon geleistet hat, bedanken. Auch wenn wir einmal ein schwieriges Rennen hatten, gaben wir nie auf und schlugen beim darauffolgenden Kräftemessen wieder zu. Ja, ich habe von Jorge Lorenzos Sturz profitiert und den Podestplatz geerbt, aber ich wäre ehrlich gesagt auch mit dem vierten Platz zufrieden gewesen», erklärte Crutchlow hinterher.

Und der aktuelle WM-Sechste fügte an: «Unser Speed ist derzeit gut, ich denke, ich fuhr ein gutes Rennen und hatte abgesehen von dem Fehler im Qualifying auch ganz allgemein ein gutes Wochenende. Aber wir waren trotz des Samstags zufrieden mit dem Rennen. Ich hatte eine gute Pace und wollte nicht zu hart pushen beim Start, weil ich den härteren Vorderreifen hatte. Ich wollte nichts überstürzen mit vollem Tank, denn ich wusste, wenn ich die Reifen gut durch die ersten Runden bringe, dann habe ich eine Chance auf ein Top-5-Ergebnis.»

«Als ich Maverick Viñales und Alex Rins losgeworden war, gab es schon eine Lücke zu den Jungs ganz vorne. Nach zehn Runden pushte ich ein bisschen, aber es reichte einfach nicht. Ich dachte, sie kämpfen am Ende noch gegeneinander und ich komme dann wieder näher ran, aber das war nicht der Fall. Ich wollte den Platz nach Hause fahren und dann kam der Crash von Jorge und ich profitierte davon», fasste Crutchlow zusammen.

Rückblickend gesteht der 32-Jährige: «Wir hätten auch die mittelharten Reifen wählen können, aber der harte Reifen war auch okay, denn ich hatte keine grossen Probleme damit. Einzig am Anfang, als ich mit viel Sprit an Bord hinter Rins herfuhr, aber er liess mich dann vorbeiziehen. Ich weiss nicht, warum er das tat, aber ich nahm das Geschenk gerne an. Ehrlich gesagt ging ich von einem harten Fight um die Podestplätze aus, in dem mindestens sieben Fahrer mitkämpfen.»

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