Formel 1: Abschied in der Unterhose

Marc Marquez: Die Wahrheit über Ducati und Lorenzo

Von Kay Hettich
Marc Marquez und Jorge Lorenzo: 2019 gibt es keine Ausreden mehr

Marc Marquez und Jorge Lorenzo: 2019 gibt es keine Ausreden mehr

Auch wenn Marc Marquez die MotoGP 2018 überlegen anführt, ist der Repsol Honda-Pilot in den Rennen keineswegs eine Klasse für sich. Was der Spanier über Ducati und seinen nächstjährigen Teamkollegen Jorge Lorenzo denkt.

Sieben MotoGP-Rennen 2018 gewann Honda, Ducati sechs. Doch während die WM in der Herstellerwertung längst nicht entschieden ist (Honda führt 281 zu 253 Punkte), ist der Stand der Fahrerwertung eindeutiger: Marc Marquez (246 P./Honda) führt bei noch fünf ausstehenden Meetings mit 72 Punkten vor Andrea Dovioso (174 P./Ducati) an. Bereits beim Honda-Heimrennen in Motegi kann Marquez einen weiteren WM-Titel einfahren.

Obwohl die Rennen keineswegs einseitig sind, hatte Marquez selbst mehr Gegenwehr von Ducati erwartet. «Schon bei den Wintertests habe ich erkannt, dass Ducati schneller sein würde als im vergangenen Jahr. Aber Dovizioso und Lorenzo haben ein paar Fehler gemacht und dadurch Punkte verloren. Nur deshalb sieht es in der WM-Tabelle so aus, als hätten wir einen Vorteil», sagte Marquez. «Definitiv sind sie aber deutlich schneller als 2017. Honda hat darauf reagiert, weil sie das beste Motorrad haben und jedes Rennen gewinnen wollen. Das ist für einen Fahrer wichtig zu sehen, dass die Hersteller sich anstrengen. Honda bemüht sich während der Saison vor allem darauf, das Fahrwerk zu verbessern. Am Motor arbeitet man eher im Winter. Es ist also wichtig, beim letzten GP in Valencia mit guten Ideen anzukommen, damit man daran im Winter arbeiten kann.»

Auch 2019 wird Repsol Honda mit einem spanischen Fahrer-Duo antreten. An der Seite von Marquez wird der dreifache MotoGP-Champion Jorge Lorenzo die RC213V pilotieren. «Der Wechsel von Lorenzo von Ducati zu Honda, ist ein wichtiger Schritt – für Honda», stellte Marquez fest. «Er ist ein MotoGP-Champion und kann Siege einfahren – das macht er zukünftig nicht mehr für einen anderen Hersteller. Und wenn er mich mit demselben Motorrad besiegt, gibt es keine Ausreden, dann war er schneller.»

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