Álex Rins (Suzuki): «Nicht für möglich gehalten»
«Das Triple, wie wir die drei aufeinanderfolgenden Rennen immer nennen, hätte für uns nicht besser laufen können», zeigte sich Suzuki-Pilot Álex Rins nach dem langen Übersee-Aufenthalt zufrieden. «Drei Wochen voll mit Flügen, Jetlag, Training, weit weg von zuhause schlafen, wechselnden Zeitplänen... Es waren drei hektische und aufregende Wochen, in denen wir einen Schritt nach vorne machen konnten. Die GSX-RR hat wundervoll funktioniert», fügte er hinzu.
Das Suzuki-Werksteam sammelte in Japan, Australien und Malaysia drei Top-3-Ergebnisse in Folge. Zwei Mal stand Rins auf dem Podium (Platz 3 in Motegi und Platz 2 in Sepang), auf Phillip Island holte sich Teamkollege Andrea Iannone den zweiten Rang.
«Meinerseits könnte ich nicht glücklicher sein. Zwei Podiums so nahe hintereinander in dieser Phase der Saison sind so wichtig, dazu auf zwei emblematischen Strecken wie Motegi und Sepang, das hätten wir zu Beginn wohl nicht für möglich gehalten», gab der Spanier zu. Die Suzuki-Bilanz kann sich ein Rennen vor Schluss sehen lassen: 2018 landeten beide Piloten, Rins und Iannone, jeweils vier Mal auf dem Podium. Besonders motiviert war der japanische Hersteller für den Heim-GP in Motegi am 21. Oktober.
«Es ist eine große Verantwortung, vor all den japanischen Suzuki-Ingenieuren und dem Präsidenten zu fahren. Ich kann mich genau erinnern, wie ich in der Startaufstellung stand und der Präsident Toshihiro Suzuki uns ermutigte, ein gutes Rennen zu machen. Am Ende konnten wir seine Worte umsetzen und uns für sein Interesse und seine Warmherzigkeit mit einem großartigen Ergebnis bedanken», berichtete Rins, der in Japan Platz 3 belegte.
Eine Woche später stand in Australien bereits das nächste Rennen auf dem Programm: «Phillip Island mag ich sehr. Wir haben das ganze Wochenende über für ein gutes Set-up gearbeitet und im Rennen gekämpft, aber es hat nicht für das Podium gereicht.» Am Ende wurde es für den 22-Jährigen Rang 5. Zum Abschluss des Triples in Malaysia gab es für seine Suzuki-Crew wieder Grund zum Feiern.
«Sepang ist eine weitere Strecke, die ich liebe. Jeder im MotoGP-Paddock kennt sie sehr gut, weil wir oft in Malaysia testen, vielleicht sind die Zeiten deshalb näher beieinander und jede Session ist umkämpft. Das Rennen war hart, es war sehr heiß. Am Anfang musste ich sehr kämpfen, um einige Fahrer zu überholen, weil ich etwas zurücklag, aber dann fand ich einen starken Rhythmus und eine gute Pace und konnte zurückkommen. Dass wir es geschafft haben, den zweiten Platz zu belegen, war außergewöhnlich, deshalb haben wir mit dem Team fast so gefeiert, als hätten wir gewonnen, als ich in die Garage kam.»
Nach einem rennfreien Sonntag steht in Valencia das letzte MotoGP-Wochenende des Jahres an. «Es ist ein besonderes Rennen, weil es der Abschluss der Saison und gleichzeitig mein Heimrennen ist», so Rins. «Der Ricardo Tormo Circuit ist einzigartig und kompakt, fast schon wie ein Stadion, in dem alle Fans eine großartige Sicht haben. Wir fühlen immer, dass sie da sind.»