MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Stefan Bradl (Honda): Kommt Stoner als Testfahrer?

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Valencia

Stefan Bradl in Valencia

Stefan Bradl brachte die LCR-Honda im trockenen MotoGP-Qualifying nur auf den 20. Startplatz. Das heisst: Bei einem Regenrennen wird ihm eine starke Gischt zu schaffen machen.

Der bayerische Honda-Testfahrer Stefan Bradl fährt in Valencia anstelle des verletzten Cal Crutchlow für das LRC Honda Team udn sicherte sich im Qualifying 1 am Samstag auf dem Circuit Ricardo Tormo den 20. Startplatz.

«Heute war ein sehr abwechslungsreicher Tag, weil wir unter schwierigen Bedingungen gefahren sind. Zu Beginn des Tages war es nass, erst im FP4 wurde es trockener. Aber ich bin nicht optimal zurecht gekommen», erzählte Bradl.

Der Moto2-Weltmeister von 2011 fühlt sich mit der aktuellen Honda im Regen wohler als im Trockenen. «Im Nassen habe ich mehr Vertrauen in das Setting, weil ich besser pushen kann. Im Trockenen bin ich mit diesem Set-up noch nie gefahren, weil es ganz neu ist. Wir haben es auf Empfehlung von HRC eingebaut. Das hatte natürlich Einfluss auf mein Ergebnis. Aber das ist nun mal der Job eines Testfahrers.»

Am Rennwochenende in Valencia wurde bekanntgegeben, dass Casey Stoner 2019 nicht mehr als Testfahrer für Ducati fungieren wird. Folglich wurde gemunkelt, dass er zu Honda zurückkehren würde. Das würde die Position von Bradl womöglich schwächen, der bereits für 2019 unterschrieben hat, obwohl auch KTM mit Pedrosa und Kallio zwei Testfahrer unter Vertrag hat und Ducati drei Jahre langt mit Stoner und Pirro getestet hat.

Weltmeister Marc Márquez versicherte aber am Freitag, dass er Bradl als Testfahrer behalten möchte. «Ich glaube, dass meine Arbeit bei Honda Früchte trägt, auch was das Werksteam betrifft, überlegte der Deutsche. «Die Zusammenarbeit mit Marc ist gut, unser Fahrstil ist ähnlich. Mit HRC probieren wir bereits viel fürs kommende Jahr aus. Nicht unbedingt neue Teiule, aber neue Richtungen beim Set-up. Das steht auch an diesem Wochenende im Vordergrund. Trotzdem wäre ich auf dem Grid gerne weiter vorne gestanden...»

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