Mika Kallio: Nach Titelgewinn Jerez-Test im Dezember?
Mika Kallio
Seit dem FP1-Training beim GPP von Deutschland auf dem Sachsenring muss Red Bull-KTM auf die Dienste des finnischen Testfahrers Mika Kallio verzichten.
Der denn 36-jährige Kallio, der erheblichen Anteil an der Entwicklung der RC16 hat, die in Valenvioa mit Pol Espargaró Platz 3 schaffte, macht momentan die schwierigste Phase seiner Rennfahrerkarriere durch. Er hat sich im ersten freien Training zum Sachsenring-GP bei einem Sturz in der Kurve 8 und beim Aufprall in die Airfences sein rechtes Knie arg ramponiert: vorderes und hinteres Kreuzband sowie Innenband gerissen.
Seitdem widmet sich Mika, der als Testfahrer mit Wildcards 2017 in Spielberg und 2018 in Jerez starke zehnte Plätze herausfuhr, unermüdlich der Rehabilitation. Aber das geplante Comeback im November fiel ins Wasser. Er konnte und kann weder beim Valencia-GP, noch beim Valencia-Test oder heute und morgen beim Jerez-Test teilnehmen.
KTM hat deswegen im August als Ersatz Randy de Puniet verpflichtet, für 2019 kommt mit Dani Pedrosa nach 18 Honda-Jahren ein zweiter MotoGP-Testfahrer zu Red Bull-KTM.
Kallio hat in diesem Jahr wegen seiner Verletzung auch die Grand Prix in Spielberg und Aragón verpasst. Aber der Vizeweltmeister von 2005 (125 ccm auf Red Bull KTM) und 2014 (Moto2 auf Kalex bei Marc VDS) ist während seiner Genesungszeit endlich Weltmeister geworden. Denn als Teamteilhaber bei Kallio Racing hat er mit Sandro Cortese die Supersport-Weltmeisterschaft gewonnen!
Inzwischen bahnt sich auch ein Comeback auf der RC16 für den Finnen an, der bisher das rechte Knie noch nicht weit genug abbiegen kann, um auf der KTM Platz zu nehmen. «Ich bin nicht nach Valencia gekommen, weil mein Knie noch nicht in Ordnung ist. Zumindest nicht gut genug, um wieder Motorradfahren zu können», schilderte Kallio im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber mein Ziel ist es, am 18./19. Dezember beim letzten MotoGP-Test in diesem Jahr in Jerez wieder mit KTM zu testen.»